Zwei Männer in Wien-Ottakring angeschossen

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WIEN: SCHIESSEREI AM LERCHENFELDER GUeRTELAPA/GEORG HOCHMUTH
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Auslöser der Schießerei am Lerchenfelder Gürtel dürfte ein Streit mehrerer Männer gewesen sein. Beide Opfer hatten nichts damit zu tun.

Bei einer Schießerei am Lerchenfelder Gürtel in Wien-Ottakring sind am Mittwochabend zwei Personen verletzt worden. Eine Gruppe von mehreren Männern soll in einen Streit geraten sein, woraufhin es zur Schussabgabe kam, berichtete die Polizei am Donnerstag. Die beiden Verletzten gaben gegenüber der Exekutive an, nicht in die Auseinandersetzung involviert gewesen zu sein.

Kurz nach 22 Uhr hatte sich ein 29-jähriger Serbe, der angeschossen worden war, durch ein Rotlichtlokal in einen Innenhof geschleppt und versteckt. Der Lokalbesitzer rief die Polizei, woraufhin die Sondereinheit Wega ausrückte. Der Exekutive sagte der Verletzte, an einer Gruppe von etwa 15 türkischstämmigen Personen vorbeigegangen zu sein. Plötzlich habe er einen Schmerz im rechten Bein gespürt und realisiert, dass er angeschossen worden war. Daraufhin sei er in das um die Ecke liegende Lokal geflüchtet.

Acht Patronenhülsen gefunden

Bei der Einvernahme gab der 29-Jährige zudem an, dass er nichts mit dem Streit zu tun gehabt hätte. Er hatte eine Schusswunde im Bereich Knie-Unterschenkel des rechten Beines erlitten und wurde bereits operiert.

Ein zweiter Mann, der angeschossen worden war, machte sich selbstständig auf den Weg in ein Spital. Gegenüber der Polizei, die vom Krankenhaus informiert worden war, gab er ebenfalls an, nicht am Streit beteiligt gewesen zu sein.

Nachdem sich die Schüsse gelöst hatten, waren die streitenden Männer in mehreren Autos geflüchtet und in verschiedene Richtungen davon gefahren. Die Wega stellte am Tatort acht Patronenhülsen sicher, die nun ausgewertet werden. Die beiden Verletzten befinden sich derzeit in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus und werden von Polizeibeamten bewacht, hieß es. Nach den Verdächtigen wird gefahndet.

(APA)

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