In Döbling dürfte ein Pensionist seine Ehefrau und danach sich selbst erschossen habe, in Favoriten eine 50-jährige Frau ihren 52-jährigen-Ex-Mann.
Zweimal Mord und Selbstmord in Wien innerhalb von nur 24 Stunden: Am Sonntagvormittag hat ein 84-jähriger Pensionist in Döbling seine 82-jährige Ehefrau und danach sich selbst erschossen. Das Paar hatte zuvor noch einen mehrseitigen Abschiedsbrief verfasst. Am Montag, um 10.30 Uhr, wurde eine 50-jährige Frau und ihr 52-jähriger Ex-Mann in Favoriten tot aufgefunden. Die Hintergründe für diese Tat lagen vorerst im Dunkeln.
Die Bluttat am Sonntag ereignete sich in der Leopold-Steiner-Gasse 51 in einer Wohnung. Tatwaffe war eine Pistole des Typs Walther PPK, die sich legal im Besitz des Ehepaares befand. Die beiden hatten gemeinsam einen mehrseitigen Abschiedsbrief verfasst, Details dazu gab es seitens der Polizei auch am Montag nicht. Die Tochter des Mannes fand die Leichen. Ein Motiv für die Bluttat konnte Polizeisprecher Thomas Keiblinger nicht mitteilen. Um Prominente habe es sich jedenfalls nicht gehandelt.
Keine Kampfspuren, kein Abschiedsbrief
Bei den in einer Wohnung am Laubeplatz 8-10 in Favoriten gefundenen Leichen handelt es sich laut Polizei um eine 50-jährige Frau sowie deren 52-jährigen Ex-Mann, den sie erschossen hat, bevor sie sich selbst tötete. Eine Obduktion wurde angeordnet. Die Ermittler fanden weder Kampfspuren noch einen Abschiedsbrief.
Der Vater der 50-Jährigen hatte sich laut Polizei Sorgen um seine Tochter gemacht, weil er schon einige Tage nichts von ihr gehört hatte. Als er am Montag um 10.30 Uhr Nachschau hielt, fand er die Leichen. Die Frau soll sich demnach häufig bei ihrem Ex-Mann aufgehalten haben. Die Tat dürfte überraschend gesetzt worden sein, denn in der Familie gab es keinerlei Streitereien oder gar gewaltsame Auseinandersetzungen, so die Polizei. Als Tatwaffe wurde ein auf den Mann registrierter und zugelassener Revolver sichergestellt.
(APA)