Messerattacke am Handelskai: Verdächtiger bestreitet Tat

Die Jugendlichen verfolgten die Familie bis auf den Vorplatz der Station Handelskai. Hier soll der 19-Jährige auf den Vater mit einem Messer eingestochen haben.
Die Jugendlichen verfolgten die Familie bis auf den Vorplatz der Station Handelskai. Hier soll der 19-Jährige auf den Vater mit einem Messer eingestochen haben.(c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
  • Drucken

Der 19-Jährige gibt eine Auseinandersetzung mit dem Familienvater zu, leugnet aber die Stiche. Drei Zeugen haben ihn als Täter identifiziert.

Jener 19-jährige Mann, der am Samstagabend einen Familienvater bei einer U-Bahn-Station in Wien-Brigittenau mit einem Messer attackiert haben soll, hat die Tat bei seiner Einvernahme am Sonntagabend bestritten. Dass es zuvor einen Streit mit dem 39 Jahre alten Opfer gegeben hatte, gab der 19-Jährige zu, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger am Montag. Für den Beschuldigten sei Untersuchungshaft beantragt worden.

Der 19-Jährige wurde von drei Zeugen als Messerstecher erkannt, sagte der Sprecher. Einvernommen wurde am Sonntag auch das Opfer. Der Mann war bei dem Vorfall mit seinen drei Kindern im Alter von vier, acht und 14 Jahren unterwegs. Weil er in der U-Bahn-Station Handelskai telefonieren wollte, bat er eine Gruppe junger Burschen darum, ein bisschen leiser zu sein. Daraufhin wurde er von den Jugendlichen beschimpft und von dem 19-Jährigen ins Gesicht geschlagen.

Von Jugendlichen verfolgt

Die Familie verließ daraufhin die Station und wurde dabei von den Burschen verfolgt. Am Vorplatz der Haltestelle kam es erneut zu Streitereien und Tätlichkeiten. Ein weiterer Jugendlicher gab dem 19-Jährigen ein Springmesser, mit dem der Beschuldigte dem am Boden liegenden Opfer zwei Stiche in den Oberschenkel versetzte, sagte Keiblinger unter Berufung auf Angaben des 39-Jährigen.

Der 19-Jährige hatte bei seiner Festnahme Blut an der Kleidung. Nach seinen Freunden wird weiterhin gefahndet. Der 19-Jährige hatte in seiner Vernehmung angegeben, dass er die anderen Jugendlichen lediglich "zufällig getroffen" habe und nicht näher kenne.

Wegen massiver Verstöße gegen unsere Forenregeln wurde die Kommentarfunktion zu diesem Artikel deaktiviert.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.