Ein 21-Jähriger rastete bei einer Kontrolle in der U3-Station Johnstraße aus. Bei seiner Festnahme täuschte er einen epileptischen Anfall vor.
Mit einem Nasenbeinbruch hat ein "Schwarzkappler" der Wiener Linien seinen Einsatz in der U3-Station Johnstraße in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus bezahlt. Der 45-Jährige führte am Mittwochnachmittag routinemäßig eine Fahrscheinkontrolle durch und wollte um 14 Uhr einen jungen Fahrgast kontrollieren. Wie die Polizei am Donnerstag in einer Presseaussendung berichtete, reagierte der 21-Jährige aggressiv und versetzte dem Kontrolleur einen Kopfstoß.
Kollegen des "Schwarzkapplers" hielten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei fest. Bei seiner Festnahme täuschte der 21-Jährige laut Exekutive einen epileptischen Anfall vor, weshalb er von Sanitätern untersucht und in ein Spital gebracht wurde. Der Bedienstete der Wiener Linien wurde ebenfalls in ein Krankenhaus eingeliefert und stationär aufgenommen. Die Polizei bestätigte damit dementsprechende Medienberichte.
Laut Wiener Linien sind im ersten Quartal 2013 Kontrolleure zwölf Mal von Fahrgästen attackiert worden. Bei den Übergriffen handelte es sich um verbale Attacken sowie um Handgreiflichkeiten wie Bespucken oder Treten, sagte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries.
(APA)