800.000 Euro werden beim Happel-Stadion in ein modernes Trainingszentrum investiert.
Wien/Stu. Politik geht manchmal seltsame Wege. Die Wiener haben bei der Volksbefragung Olympische Spiele deutlich abgelehnt (auch aus Angst vor den hohen Kosten für neue Sportanlagen). Die Politik reagiert darauf mit dem Ausbau von Sportstätten. Neben dem angekündigten Schwimmsportzentrum wird auch ein Leichtathlektikzentrum entstehen – seit Dienstag stehen die Details fest.
In der Meiereistraße 18, also im Prater nahe des Happel-Stadions, wird die neue Heimstätte für Leichtathleten errichtet. Das wurde am Dienstag im Sportausschuss der Stadt beschlossen. Am 8. Juli soll der Baubeginn erfolgen, Ende September soll die Trainings- und Wettkampfstätte eröffnet werden. Die Kosten dafür betragen rund 800.000 Euro.
Laufbahnen für Profisportler
Konkret wird das Gebäude in der Meiereistraße aufgestockt und neu überdacht – für alle Disziplinen des Zehnkampfs. Also 100-Meter-Lauf, Weitsprung, Kugelstoßen, Hochsprung, 400-Meter-Lauf, 110-Meter-Hürdenlauf, Diskuswerfen, Stabhochsprung, Speerwerfen, 1500-Meter-Lauf. Dafür wird die Innenbahn von sechs auf acht Bahnen erweitert. Für die Sprung- und Wurfdisziplinen wird es jeweils zwei Anlagen geben. Dazu Sportstadtrat Christian Oxonitsch: „Der Ausbau der Sportangebote geht natürlich auch nach dem Olympia-Nein weiter.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.05.2013)