Die Schülerin ist nach einer Notoperation außer Lebensgefahr. Der Direktor des Theresaniums in Wien schließt Mobbing aus.
Wien/Ks. Sie sei eine durchschnittliche Schülerin und ein „normales 16-jähriges pubertierendes Mädchen“, meinte Andreas Schatzl, der Direktor des Theresaniums in Wien Wieden. Erklären könne er sich nicht, warum das Mädchen Montagvormittag aus einem Fenster des Gymnasiums gesprungen ist. Mobbing schließt er aus. „Sie ist ein beliebtes Mitglied.“
Die Schülerin erschien Montagfrüh nicht zum Unterricht, hielt sich allerdings im Gebäude des Gymnasiums auf. Während der zweiten Schulstunde sprang sie aus einem Fenster eines Studierzimmers, in dem sie sich allein befand. Zuvor hatte sie selbst noch die Rettung angerufen und den Sprung angekündigt. Die 16-Jährige zog sich durch den Sprung aus dem dritten Stock (etwa 15 Meter) lebensgefährliche Verletzungen und mehrfache Knochenbrüche zu und wurde im UKH Meidling notoperiert. Die gesamte Klasse wurde psychologisch betreut.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.05.2013)