Wien: 15-Jährige gesteht Messer-Attacke

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Das Opfer der Messerattacke, eine 16-Jährige, starb trotz Notoperation. Vor dem Streit sollen die beiden befreundeten Mädchen Drogen konsumiert haben.

Wien/apa. Die tödliche Messerattacke auf ein 16-jähriges Mädchen in Wien-Favoriten dürfte geklärt sein. Wie Polizeisprecherin Adina Mircioane am Donnerstag mitteilte, hat die 15-jährige Freundin des Opfers in ihrer ersten Einvernahme bei den Ermittlern die Tat gestanden. Demnach dürfte eine Diskussion um einen Exfreund eskaliert sein. Offenbar hat ein Mädchen ein Verhältnis mit dem früheren Freund des anderen begonnen, was zum Streit führte. Zuvor sollen die beiden schon lange befreundeten Mädchen gemeinsam Drogen konsumiert haben.

Die beiden Jugendlichen waren am Mittwoch kurz vor 8 Uhr in der Wohnung eines gemeinsamen 36-jährigen Bekannten in der Hardtmuthgasse in Streit geraten. Dabei dürfte die mutmaßliche Täterin ihrer Kontrahentin mit einem Küchenmesser in den Rücken gestochen haben. Das Opfer wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital eingeliefert, wo es trotz Notoperation starb.

Die 15-Jährige dürfte demnach bereits öfter mit dem Gesetz in Konflikt gekommen sein, unter anderem soll es dabei um Ladendiebstahl gegangen sein. Auch Drogen soll sie mehrfach genommen haben. Das Opfer kannte die 15-Jährige seit der Volksschule. Beide Mädchen dürften größere familiäre Probleme gehabt haben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31. Mai 2013)

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