Betrug? Polizei ermittelt gegen Wiener Fahrschule

Betrug? Polizei ermittelt gegen Wiener Fahrschule (Symbolbild)
Betrug? Polizei ermittelt gegen Wiener Fahrschule (Symbolbild)(c) FABRY Clemens
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Fahrschüler zahlten im Voraus 599 Euro für den B-Schein. Nun ist die Fahrschule im dritten Bezirk zu, Mitarbeiter sollen untergetaucht sein.

Eine Wiener Fahrschule im dritten Bezirk steht im Visier von Polizeiermittlungen. Mitarbeiter sollen mit Geld und Akten untergetaucht sein, die Schüler, die bereits im Voraus einen Pauschalpreis von 599 Euro für den B-Schein bezahlt haben, könnten um die Leistung umfallen.

Am Dienstagvormittag lagen bereits 27 Anzeigen vor. Da die Fahrschule auch nach der Zurücklegung der Fahrschulbewilligung am 5. Juli weitere Schüler aufgenommen hat, wird wegen gewerbsmäßigen Betrugs ermittelt. Der Schaden soll in die hunderttausende Euro gehen. Der Inhaber wurde bereits einvernommen.

Gegen zwei weitere, namentlich bekannte Personen wird ebenfalls ermittelt. Auch der Verein für Konsumenteninformation (VKI) hat sich eingeschaltet, um Betroffene bei der Durchsetzung ihrer Ansprüche zu unterstützen - entsprechende Informationen finden sich auf dem VKI-Internetportal.

Fahrschüler vor verschlossenen Türen

Fahrschüler, die am Montag den Kurs besuchen wollten, standen laut VKI vor verschlossenen Türen. Bei dem  Pauschalpreis von 599 Euro für den B-Schein, hätte man laut Claudia Wiedermann von der Fahrschulen-Fachvertretung Wien zumindest hellhörig hätte werden sollen, da ein Basispaket ansonsten rund 950 Euro kosten würde.

Der Geschäftsführer soll laut "Kurier" Hintermann eines ähnlichen Falles aus dem Jahr 2010 sein. Damals seien bei einer Fahrschule in Kaisermühlen 800 junge Menschen um ihr Geld gebracht worden.

(APA)

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