Mariahilfer Straße: Häupl für Grundsatzabstimmung

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MARIAHILFER STRASSE NEU: BEGEGNUNGSZONEAPA/HERBERT PFARRHOFER
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Bürgermeister Häupl will, dass die Bevölkerung von Mariahilf und Neubau bei ihrer Abstimmung das Projekt auch zu Fall bringen kann.

Die umstrittene Neugestaltung der Mariahilfer Straße entzweit weiterhin die rot-grüne Rathauskoalition. Bürgermeister Michael Häupl ließ am Dienstag seitens der SPÖ aufhorchen: Bei der angekündigten Befragung des 6. und 7. Bezirks bezüglich der Neugestaltung werde die Möglichkeit bestehen, das Projekt abzulehnen.

„Es wird die Option geben, ob die Bevölkerung das will oder nicht", so Häupl wörtlich. Das bedeutet: Die Bewohner von Mariahilf und Neubau können die gesamte Neugestaltung der Mariahilfer Straße zu Fall bringen - es könnte sogar der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt werden, was die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bisher de facto ausgeschlossen hatte.

Geht es nach Häupl, soll zuerst einmal ein fertiges Projekt bzw. mehrere fixe Projektvarianten ausgearbeitet werden. Dann soll die Bevölkerung über diese Möglichkeiten abstimmen. Wobei eine generelle Ablehnung einer Neugestaltung „als Option möglich" sein wird, verspricht der Wiener Bürgermeister, der sich aber für eine „vernünftige, funktionierende Neugestaltung" ausspricht. Geht es nach Häupl, soll die Abstimmung vor dem Baubeginn im Frühjahr über die Bühne gehen.

Für Vassilakou "vereinbarter Fahrplan"

Häupls Ankündigung bringt die grüne Verkehrsstadträtin Vassilakou offenbar nicht aus der Ruhe. Im Gegenteil: „Das entspricht dem von Anfang an gemeinsam vereinbarten Fahrplan auf Punkt und Beistrich. Der Bürgermeister beweist damit einmal mehr seine Handschlagqualität“, teilte das Vassilakou-Büro mit.

(stu)

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