Wien: Ermittlungen gegen Abtreibungsärztin eingestellt

Die Ordination der Medizinerin wurde geschlossen. In einem Fall, der bei der Staatsanwaltschaft landete, konnte aber kein Fehlverhalten festgestellt werden.

In der Praxis einer Wiener Abtreibungsärztin soll es zu schweren Behandlungsfehlern gekommen sein, war im Sommer bekannt geworden. Die Medizinerin wurde schließlich mit einem Berufsverbot belegt, die Ordination geschlossen. Ein Verfahren der Staatsanwaltschaft wurde nun laut "Kurier" (Mittwoch-Ausgabe) eingestellt.

Ermittelt wurde im Fall einer Frau, die bei einer Abtreibung eine Gebärmutter-Perforation erlitten hatte. "Die Erhebungen haben ergeben, dass die Ärztin die Operation nicht selbst vorgenommen hat. Sie war nur mit den Vorbereitungen dafür betraut. Es war kein Fehlverhalten festzustellen", sagte Nina Bussek, Sprecherin der Staatsanwaltschaft, dem Blatt. Auch gegen den zweiten Beschuldigten, den operierenden Arzt, wurde das Verfahren eingestellt. Ein Sachverständigen-Gutachten habe ergeben: Derartige Verletzungen gehören zum Operationsrisiko.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.