Raubmord für 100 Euro Beute: Prozess

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Die zwei Verdächtigen fesselten den Inhaber eines Wiener Inkassobüros. Das Opfer, das die beiden über ein Escort-Girl kennengelernt hatten, erstickte.

Wien. Zwei rumänische Staatsbürger sitzen ab heute - und das für vermutlich zwei Tage - am Wiener Straflandesgericht auf der Anklagebank. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen eine Tat vor, die bereits im November 2012 stattgefunden haben soll. Die Anklage: Raubmord. Möglicher Strafrahmen: Lebenslänglich

Tudorel P. (27) und Catalin S. (25.) wird vorgeworfen, vergangenen Herbst den 54-jährigen Rudolf L. in seiner Wohnung in Wien-Ottakring (Hubergasse) überfallen, geschlagen und solcherart gefesselt, zu haben, dass dieser nur ersticken konnte.

Hände mit Hals und Füßen verbunden


Angewandt wurde eine Methode, die man eigentlich nur aus Mafia-Filmen kennt. Der Betreiber eines Inkassobüros wurde in Bauchlage gefesselt, wobei ihm die Hände am Rücken zusammengebunden und ein Seil um den Hals geschlungen und dieses straff mit den Füßen verbunden wurde. Die Leiche des gebürtigen Villachers wies Verletzungsspuren im Gesicht auf - offenbar war auch auf ihn eingeschlagen worden. Die Beute der Angeklagten, die über eine Landsfrau - sie soll Rudolf L. als Escort-Girl über ein SM-Forum kennengelernt haben - in Kontakt mit dem Geschäftsmann gekommen waren: 100 Euro Bargeld, etwas Schmuck und ein Laptop.

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