Wiener Straßenbahnfahrer niedergestochen

WIEN: WIENER STRASSENBAHNFAHRER NIEDERGESTOCHEN
WIEN: WIENER STRASSENBAHNFAHRER NIEDERGESTOCHENAPA/HERBERT P. OCZERET
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Das Opfer ist in Lebensgefahr. Die Polizei konnte einen Mann festnehmen, der der Tat verdächtigt wird.

Bluttat auf offener Straße in Wien-Floridsdorf: Am Sonntag gegen 11.30 Uhr attackierte ein 52-jähriger Mann laut Wiener Polizei einen Straßenbahnfahrer der Wiener Linien am Franz Jonas Platz mit einem Messer. Das Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Der Verdächtige wurde festgenommen. Es könnte eine psychische Erkrankung des Täters im Hintergrund stehen, teilte die Polizei mit.

Der 23-jährige Straßenbahnfahrer hatte am Franz Jonas Platz in Floridsdorf an der Endstelle der Straßenbahnlinie 31 seine Garnitur gestoppt. Er machte sich zu Fuß auf den Weg zu Diensträumlichkeiten der Wiener Verkehrsbetriebe, um eine Pause anzutreten. Da stürmte plötzlich der 52-jährige Verdächtige mit einem Messer in der Hand von hinten an den Straßenbahnfahrer heran und stach, laut Zeugenaussagen ohne erkennbaren Grund, mehrmals auf den Mann ein. Das Opfer wurde im Bereich des Rückens und an einem Oberarm verletzt.

"Grundlos attackiert"

"Es ist ein schrecklicher Vorfall. Unser Mitarbeiter war auf dem Weg zum Pausenraum. Ein Mann hat ihn völlig grundlos attackiert", erklärte eine Sprecherin der Wiener Linien.

Unmittelbar nach dem Angriff versuchte der Beschuldigte zu fliehen, wurde jedoch von Zeugen des Vorfalls bis zum Eintreffen der Polizei bei vor den Räumlichkeiten einer Bankfiliale auf dem Platz festgehalten. Das Opfer wurde ins Lorenz-Böhler-Unfallkrankenhaus eingeliefert. Die Operation dauerte Sonntagnachmittag noch an. Zunächst hatte Lebensgefahr bestanden.

"Psychische Erkrankung"

Die Wiener Polizei: "Nach den derzeitigen Erkenntnissen kann eine psychische Erkrankung des Tatverdächtigen nicht ausgeschlossen werden." Ein Sprecher erklärte, die Erhebungen, ob es sich um einen psychisch Kranken handelt, seien im Gang. Aussagen werde man erst am Montag treffen können.

Der Angreifer wurde festgenommen. Die Tatwaffe, ein zweischneidiges Messer mit einer Klingenlänge von etwa zwölf Zentimetern, wurde sichergestellt. Die Sprecherin der Wiener Linien: "Hoffentlich ist unser Mitarbeiter bald wieder außer Lebensgefahr."

(APA)

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