Fußgängerzone: Start für kleinen Wahlkampf

HAUSBESUCH DER GRUeNEN ANL. DER UMGESTALTUNG DER MARIAHILFER STRASSE: VASSILAKOU
HAUSBESUCH DER GRUeNEN ANL. DER UMGESTALTUNG DER MARIAHILFER STRASSE: VASSILAKOU(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Videos und Plakate sollen Stimmung für (oder gegen) die Mariahilfer Straße neu machen. Der kleine Wahlkampf um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße kommt nun in seine heiße Phase.

Wien. „Nicht euer Ernst. Oder?“ Mit dieser Frage in Richtung ÖVP schließt ein YouTube-Video der Grünen, in dem sie ihre verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße unter anderem in eine Reihe mit Donauinsel und Museumsquartier stellen. Denn diese Projekte hatte die ÖVP ebenfalls abgelehnt. Wiens ÖVP-Chef Manfred Juraczka weist Maria Vassilakou seinerseits nun auf Plakaten hin: „Die Menschen zu fragen, kostet keine Millionen.“

Der kleine Wahlkampf um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße kommt nun in seine heiße Phase. Wie die Straße aussehen könnte, davon kann man sich ab 12.Februar in einer Ausstellung der Stadt (auf Höhe der Mariahilfer Straße 103) ein Bild machen – von Details wie Schanigärten oder neuen Lampen bis hin zur Historie der Straße zurück bis 1850.

Häupl verkündet seine Linie

Plakate der Grünen hängen bereits seit Wochen, inzwischen ergänzt durch Hausbesuche, Infogespräche und besagtes Video. Koalitionspartner SPÖ hat sich bisher eher zurückgehalten, das soll sich nun ändern. Plakatiert und inseriert wird die Linie von Bürgermeister Michael Häupl: „Die besten Lösungen für die Mariahilfer Straße: 1. Echte Fußgängerzone, 2. Mit Querungen 3. Ohne Radfahren.“ Dazu kommen Infos per Post und Freecards in Lokalen. Das Budget liege „weit unter 50.000 Euro“. Die ÖVP prangert auf ihren Plakaten vor allem die Kosten der Befragung an, statt zu einer bestimmten Entscheidung aufzurufen. Der einzige ausgesprochene Gegner der Verkehrsberuhigung, die Wiener FPÖ, will dagegen mit Infoständen direkt vor Ort und mit Inseraten punkten. (cim/age)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 08.02.2014)

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