Wiener Linien: Erstmals weniger Fahrgäste

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Bilanz. 900,1 Mio. Fahrgäste im Jahr 2013, Anstieg bei den Jahreskarten.

Wien. Die Wiener Linien haben erstmals seit zehn Jahren einen (leichten) Rückgang bei der Zahl der Fahrgäste verbucht. Im Jahr 2013 haben 900,1 Millionen Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel genutzt. Im Jahr zuvor waren es noch 907 Millionen. Unzufrieden zeigte sich Günther Steinbauer, Geschäftsführer der Wiener Linien, bei der Präsentation der Jahresbilanz am Montag dennoch nicht. Immerhin gab es mit knapp 600.000 verkauften Jahreskarten einen besonders hohen Wert.

Begründet liegt das wohl daran, dass der Preis der Jahreskarte von 449 Euro auf 365 Euro verbilligt wurde, wohingegen Einzelfahrscheine teurer wurden. Den Rückgang der Zahl der Fahrgäste sieht Steinbauer unter anderem in den (gleich gebliebenen) Treibstoffpreisen oder der Kältewelle (die zu weniger Freizeitfahrten führe) begründet. Außerdem sei das Schaltjahr 2012 besonders gut ausgefallen. Der zusätzliche Tag fiel auf einen Werktag und brauchte drei Millionen mehr Fahrten.

Station Alser Straße saniert

Heuer investieren die Wiener Linien und die Stadt Wien übrigens 460 Millionen Euro in die öffentlichen Verkehrsmittel. So erhält etwa die Linie U6 ab Herbst fünf neue Züge, wird die U4 erneuert und die U6 revitalisiert. Auch die Verlängerung der U1 geht weiter. Ende 2014 soll der Rohbau der Tunnel stehen. 2017 fährt die U1 dann bis nach Oberlaa.

Neben der U4 – wo die Stützmauer zwischen Ober St. Veit und Schönbrunn sowie Stellwerke saniert werden – wird auch die U6 revitalisiert. Im heurigen Sommer beginnt die Sanierung der Station Alser Straße, die während der Bauarbeiten (bis 2015) aber in Betrieb bleiben soll. Ab 2016 folgen dann die Stationen Währinger Straße und Nussdorfer Straße. (APA/red)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.02.2014)

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