Mariahilf: Renate Kaufmann tritt zurück

Clemens Fabry
  • Drucken

Die Bezirksvorsteherin des sechsten Bezirks will nach dem Ja zur Fußgängerzone der jüngeren Generation Platz machen.

„Ich habe alle meine Projekte, für die ich seit 2001 kämpfe, umgesetzt“, sagt Renate Kaufmann. „Einschließlich Mariahilfer Straße.“ Daher hat die Bezirksvorsteherin von Mariahilf am Samstagvormittag ihren Rücktritt bekannt gegeben. „Ich bin 59 Jahre alt, habe 31 Jahre Kommunalpolitik hinter mir“, sagt sie zur „Presse“. Und es gebe so viele junge, engagierte Menschen, die auch eine Chance wollen. Nun, nach dem Erfolg mit der Fußgängerzone, sei es ein guter Zeitpunkt dafür.

Die frühere Hauptschullehrerin war seit 2001 Vorsteherin des sechsten Bezirks. Schon damals verfolgte die Sozialdemokratin Pläne, die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone zu machen. Zuletzt galt sie innerhalb der SPÖ als umstritten, weil sie immer wieder von der Parteilinie abwich.

Nachfolger wird gesucht

Die Nachfolge wird derzeit innerhalb der Mariahilfer SPÖ beschlossen. Zuletzt war wegen der innerparteilichen Querelen das Gerücht kursiert, Kaufmann könnte zu den Grünen überlaufen oder mit einer eigenen Liste bei der Wien-Wahl 2015 antreten. Doch sie selbst strebt keine weitere Funktion in der Politik an. „Wenn ich aufhöre, höre ich wirklich auf.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.