Wien: Busfahrer von Fahrgast niedergeschlagen

Ein Passagier blockierte die Tür einer Straßenbahn. Als ein Busfahrer ihn zum Weggehen bewegen wollte, wurde er angegriffen.

Ein Busfahrer der Wiener Linien wurde am Montagabend am Reumannplatz in Wien-Favoriten niedergeschlagen. Er erlitt dabei Prellungen im Gesichts- und Brustbereich. Polizeisprecher Roman Hahslinger bestätigte am Mittwoch einen diesbezüglichen Bericht des ORF Wien.

Demnach wollte der Lenker gegen 22.00 Uhr einen Passagier, der eine Tür einer Straßenbahn blockierte, dazu bewegen, den Eingang freizugeben. Dieser attackierte daraufhin den Busfahrer und erhielt Unterstützung von einem zweiten Mann, der auf den 41-Jährigen eintrat, als dieser schon auf dem Boden lag. Dann flüchteten beide. Der Lenker wurde in ein Krankenhaus gebracht, konnte dieses aber bereits nach kurzer Zeit wieder verlassen.

2013: 77 Übergriffe auf Fahrer

Attacken auf Fahrerinnen und Fahrer der Wiener Linien kommen immer wieder vor. 112 Übergriffe registrierten die Wiener Linien im Jahr 2012, im Jahr 2013 waren es mit 77 deutlich weniger. Um die Sicherheit der Bediensteten zu erhöhen, gibt es unter anderem Deeskalationsschulungen. Damit sollen die Fahrer und andere Mitarbeiter lernen, wie man kritische Situationen gut bewältigt. Auch hat man eine enge Kooperation mit der Polizei, damit die Eekutive möglichst schnell an Ort und Stelle ist. Als zusätzlichen Schutz hat werden in die neuen Busse, die jetzt nach und nach geliefert werden, zusätzliche Trennwände für den Fahrerbereich eingebaut.

(red./APA)

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