Wien: Vassilakou will Schanigärten auch im Winter

Maria Vassilakou
Maria VassilakouClemens Fabry / Die Presse
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"Es sollte möglich sein, Schanigärten ganzjährig zu betreiben", sagt Planungsstadträtin Vassilakou. Zuständig ist allerdings nicht ihr Ressort.

Selbst wenn es für die laufende Saison nicht mehr relevant ist: Wiens Planungsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) will der Wintersperre für Schanigärten ein Ende setzen. "Es sollte möglich sein, Schanigärten ganzjährig zu betreiben", wird sie in der "Kronen Zeitung" zitiert. Derzeit herrscht nämlich - selbst bei Schönwetter - von Ende November bis Ende Februar Gastgartenverbot.

"Mir ist bewusst, dass es vorher noch viele Fragen zu klären gibt, aber grundsätzlich sollten wir diesen Weg gehen", so Vassilakou. Schanigärten fallen allerdings nicht in die Zuständigkeit der grünen Stadträtin. Denn festgeschrieben sind die Regeln im Wiener Gebrauchsabgabengesetz - und dieses fällt in die Ressortkompetenz von Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ). Dort reagiert man ablehnend auf den Vorstoß des koalitionären Juniorpartners. Man sehe aktuell keinen Handlungsbedarf für Anpassungen, betonte ein Sprecher. Denn immerhin sei das Gesetz erst im Herbst 2012 novelliert worden - und zwar nach einer Einigung mit der Wirtschaftskammer.

Landtmann-Chef kämpft für Winteröffnung

Im Zuge der Gesetzesänderung wurden nicht nur die anfallenden Gebühren neu geregelt, sondern auch die Schanigartensaison von Mitte auf Ende November verlängert. Nichtsdestotrotz hat Berndt Querfeld, zuständiger Spartenobmann in der Wiener Wirtschaftskammer und Chef des Ringstraßen-Cafes Landtmann, seither immer wieder eine ganzjährige Öffnungsmöglichkeit für Gastgärten gefordert.

(APA)

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