Wien: Festnahme nach Angriff auf Straßenbahnfahrer

Archivbild: Eine Garnitur der Linie 46
Archivbild: Eine Garnitur der Linie 46(c) Wiener Linien / Zinner (Johannes Zinner)
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Am helllichten Tag wurde in Wien-Ottakring ein Straßenbahnfahrer niedergeschlagen.

Nach der Attacke auf einen Wiener Straßenbahnfahrer in Wien-Ottakring hat die Polizei am späten Donnerstagnachmittag einen Verdächtigen festgenommen. Der 39-Jährige war aufgefallen, weil er im Bereich Dreyhausengasse Passanten belästigt und bedrohte.

Bei dem Angriff in Ottakring war ein 33-jähriger Straßenbahnfahrer von hinten mit einem spitzen Gegenstand niedergeschlagen und schwer am Kopf verletzt worden. Schauplatz des Vorfalls war die Endstelle der Linie 46 am Joachimsthalerplatz in Ottakring. In der Endstation bemerkte der Mitarbeiter der Wiener Linien, dass ein Fahrgast die Straßenbahn nicht verlassen hatte. Er ging in den hinteren Bereich der Garnitur und forderte den Unbekannten zum Aussteigen auf. Der Fahrgast reagierte jedoch nicht, worauf der Fahrer zurück zur Fahrerkabine ging um eine Kollegin, die sich als Fahrschülerin dort befand, zu informieren. Plötzlich wurde der 33-Jährige von hinten mit einem unbekannten Gegenstand niedergeschlagen und am Kopf verletzt. Das Opfer war beim Eintreffen der Ersthelfer bereits nicht mehr ansprechbar und wurde von der Rettung in ein Spital gebracht. Er musste notoperiert werden.

Die Polizei ging zunächst von einem Raub aus. Das wurde aber revidiert, nachdem man die Tasche des Chauffeurs im Krankenhaus wiedergefunden hatte. Das Motiv lag am Donnerstagabend daher völlig im Dunkeln. Am wahrscheinlichsten war, dass es sich um die Tat eines psychisch Beeinträchtigten handelte.

In den vergangenen Monaten hat es eine Reihe gewaltsamer Angriffe auf Fahrpersonal der Wiener Linien gegeben. So wurde am 15. April ein Straßenbahnfahrer bei der Endstelle der Linie 60 in Liesing mit einem Schlagstock attackiert. Der Mann erlitt Platzwunden am Kopf und Prellungen am Unterarm.

(APA)

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