Song Contest: Diskussion um Millionen

Christian Oxonitsch
Christian Oxonitsch(c) APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Stadt Wien versucht nun, den Preis für den ORF nach unten zu verhandeln.

Wien. Der „Presse am Sonntag“-Bericht über die Kosten für den Songcontest-Zuschlag, falls Wien den Zuschlag bekommt, sorgt für Diskussionen. Nachdem die Stadthalle die Zahlen im Zuge der „Presse“-Recherche nicht kommentieren wollte, gab sie am Montag doch eine Stellungnahme ab. Der Songcontest würde Wien nicht mindestens 21 Millionen Euro kosten, erklärte man – eine genaue Zahl wurde allerdings nicht genannt. Und das hat seinen Grund: Nach Informationen der „Presse“ rechnet die Stadt fix damit, den Preis für den ORF (Innsbruck bietet dem Vernehmen nach zehn Mio. Euro) massiv unter diese Marke drücken zu können und trotzdem den Zuschlag zu bekommen. ORF-Stiftungsräte halten das freilich für unrealistisch.

Zu diesem Millionenbetrag für den ORF kommen noch mindestens elf Millionen für die technische Adaptierung der Stadthalle, damit sie Songcontest-tauglich wird. Diese Zahlen hat Stadthallen-Chef Wolfgang Fischer dem zuständigen Stadtrat, Christian Oxonitsch, schriftlich vorgelegt. Das bestätigten am Montag nochmals informierte Kreise, die ebenfalls Zugang zu dieser internen Berechnung hatten. Gleichzeitig bestätigten sie erneut, dass die interne Berechnung der Stadthalle für die technischen Adaptierungen um fast zwei Millionen Euro höher lag als in den Berechnungen an das Stadtratsbüro. (stu)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.07.2014)

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