Ein 45-Jähriger soll im April in der Wiener Innenstadt seine Wohnung angezündet haben, seine 23-jährige Nachbarin kam dabei ums Leben. Nun liegt die Anklageschrift vor.
Zu jener Brandstiftung in der Wiener Innenstadt, die ein 45-Jähriger Mann Mitte April begangen haben soll, liegt nun die Anklageschrift vor. Bei dem spektakulären Zwischenfall kam eine 23-jährige Studentin ums Leben. Die Tageszeitung „Kurier“ schreibt, dass die Staatsanwältin dem Beschuldigten Werner C. Brandstiftung mit tödlichem Ausgang vorwirft. C. sitzt seit seiner Festnahme kurz nach der Tat in Untersuchungshaft.
Dem 45-Jährigen drohen bis zu 15 Jahre Haft. C., der im Frühling kurz vor der Delogierung gestanden sein dürfte, soll am 16. April in der von ihm gemieteten Wohnung in der Marc-Aurel-Straße/Ecke Hoher Markt einen Kanister Benzin ausgeleert, einen brennenden Gegenstand in die Wohnung geworfen und die Tür geschlossen haben. Während er geflüchtet sein soll, kam die 23-Jährige bei der nachfolgenden Explosion um. Weitere acht Personen wurden verletzt.
96 Exekutionen
Der 45-Jährige soll auch einem anderen Wohnungseigentümer gedroht haben. Er wurde einen Tag nach dem Feuer festgenommen. Bisher wies er jede Beteiligung an der Brandstiftung zurück. Er sei zur Tatzeit nicht am Tatort gewesen. Laut Anklage war C. schon vorher vielfach die Miete von Wohnungen schuldig geblieben. Die Behörde spricht von 96 Exekutionen.
(APA)
