Wien rüstet sich für einen möglichen - wenn auch eher unwahrscheinlichen - Ebola-Verdachtsfall: Wird ein solcher gemeldet, tritt automatisch ein Ablaufplan in Kraft, mit dem eine Ausbreitung der Erkrankung verhindert werden soll. Eine wichtige Rolle würde dem Kaiser-Franz-Josef-Spital mit seiner Isolierstation (Bild) zukommen. "Auch wenn die Wahrscheinlichkeit äußerst gering ist (...) ist es dennoch wichtig, vorbereitet zu sein", betont dazu die Wiener Landessanitätsdirektorin Karin Spacek.
APA/HELMUT FOHRINGER
Eine Ebolainfektion beginnt mit Fieber und grippeähnlichen Beschwerden - die allerdings auch Symptome einer anderen Erkrankung wie etwa Malaria sein können. Für die rasche Abklärung wird der Patient unter strengen Schutzvorkehrungen mit einem Rettungswagen der Wiener Berufsrettung in die Infektionsabteilung gebracht, wo unter Quarantäne die Diagnose gestellt wird.Bild: Die Isolierstation im Kaiser-Franz-Josef-Spital.
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Menschen, die mit der betreffenden Person zum Zeitpunkt der Symptome Kontakt hatten, werden durch die Gesundheitsbehörde erhoben. Sie müssen sich einem Gesundheitscheck unterziehen. Die vor zwei Jahren errichtete Isolierstation im Kaiser-Franz-Josef-Spital ist Teil der dortigen Intensivstation. Man sei auf den Ernstfall vorbereitet, sagt der Vorstand der 4. Medizinischen Abteilung, Christoph Wenisch (Bild).
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Die speziell ausgestatteten Zimmer können nur durch eine Unterdruckschleuse betreten werden. Luft - und damit mögliche Krankheitserreger - kann nicht aus dem Raum dringen. Eine Art Ampel zeigt an, ob die Schleuse zugänglich ist, oder ob sich gerade jemand darin befindet.
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Ärzte und Pfleger müssen im Isolierbereich einen flüssigkeitsdichten Schutzanzug verwenden.
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Nach dem Verlassen des Patientenzimmers muss eine weitere Schleuse durchquert werden. Dort wird auch die Sicherheitskleidung dekontaminiert und entsorgt (Im Bild die speziellen Mitstkübel, die dafür verwendet werden). Wobei der Anzug nicht wie ein Arztkittel einfach ausgezogen werden kann. Das Entkleiden ist deutlich komplizierter und nur mit Helfern möglich.Im Fall des Falles würden im Kaiser-Franz-Josef-Spital aber auch weitere Maßnahmen ergriffen. So würde die Station durch Security-Personal bzw. nötigenfalls durch die Polizei abgesichert, der Zutritt wäre nur mehr für das Personal möglich, wie Wenisch betonte.
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Wien wäre vorbereitet
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