Bombenalarm durch Koffer: Wiener Linien prüfen Regress

WIEN: U-BAHNSTATION STEPHANSPLATZ KURZZEITIG GESPERRT - KOFFER UNTERSUCHT
WIEN: U-BAHNSTATION STEPHANSPLATZ KURZZEITIG GESPERRT - KOFFER UNTERSUCHT(c) APA/POLIZEI (POLIZEI)
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Chinesischer Tourist kettete Koffer in U3-Station an. Nun soll unter anderem die Hausordnung nachgeschärft werden.

Nachdem ein chinesischer Tourist durch einen angeketteten Koffer Bombenalarm in der U-Bahnstation Stephansplatz ausgelöst hat, überlegen die Wiener Linien etwaige Änderungen der Hausordnung bzw. der Beförderungsrichtlinien. "Wir schauen uns das sehr intensiv an, ob und wie wir hier präzisieren können", bestätigte ein Sprecher am Dienstag der APA einen Bericht des "Kurier".

Details, was eine derartige Nachschärfung beinhalten könnte, wollte der Sprecher nicht nennen. Man prüfe das "in den nächsten Tagen und Wochen", hieß es.

Anschauen wollen sich die Verkehrsbetriebe auch die Möglichkeit etwaiger Regressforderungen. Denn schließlich seien durch den Vorfall zusätzliche Arbeitsstunden und ein deutlicher Mehraufwand angefallen, der sich noch nicht beziffern lasse.

Am Sonntag hatte ein chinesischer Tourist, der vor seiner Weiterreise nach Prag noch Fotos in der Stadt machen wollte, seinen Koffer mit einer Kette an einen Sitz in der U-Bahnstation Stephansplatz gebunden. Nachdem das herrenlose Gepäckstück am Vormittag entdeckt worden war, wurde Bombenalarm ausgelöst. Die Züge der Linien U1 und U3 mussten kurzgeführt, die Station evakuiert werden. Entminungsdienst und Rettung rückten an. Gegen Mittag gab es dann Entwarnung.

(APA)

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