Ermittlungen wegen verdächtiger Wipark-Geschäfte eingestellt

Bruckberger
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Fast zwei Jahre prüfte die Staatsanwaltschaft einen Garagendeal in Ungarn. Ex-Stadtwerke-Chefin Payr und Wipark-Geschäftsführer Böhm hatte man Untreue vorgeworfen.

Wien. Die Ermittlungen waren äußerst delikat. Letztendlich musste auch die Oberstaatsanwaltschaft ihren Segen geben. Nun ist es entschieden: Das Verfahren gegen Gabriele Payr, einst Generaldirektorin der Wiener Stadtwerke, und Werner Böhm, unter Payr dienender Geschäftsführer des zum Stadtkonzern gehörenden Garagenriesen Wipark, sind eingestellt. Der Verdacht lautete auf Untreue. Erhärtet hat er sich offenbar nicht.

Fast zwei Jahre lang hat die Staatsanwaltschaft Wien mit Hilfe des Bundesamts zur Korruptionsbekämpfung einen umstrittenen Garagenverkauf der Wipark in Budapest durchleuchtet. Unter anderem gingen die Ermittler der Frage nach, warum der Zuschlag letztendlich für 2,7 Mio. Euro an die Wiener List-Gruppe ging, obwohl ein ungarischer Investor 7 Mio. Euro geboten hatte.

Stadtwerke und Wipark hatten dieses Gebot seinerzeit als unseriös bezeichnet. In einer Stellungnahme für „Die Presse“ hatten Payr und Böhm nach Bekanntwerden der Ermittlungen alle Vorwürfe zurückgewiesen.

(Red.)

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