Nach Bombenalarm: Entwarnung am Schwarzenbergplatz

WIEN: BOMBENALARM AM SCHWARZENBERGPLATZ
WIEN: BOMBENALARM AM SCHWARZENBERGPLATZAPA/HERBERT NEUBAUER
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In einer Straßenbahnstation wurde ein verdächtiges Paket gefunden. Die Polizei untersuchte es und gab Entwarnung. Der Schwarzenbergplatz war großräumig gesperrt.

Ein am späten Freitagvormittag bei einer Straßenbahnhaltestelle am Schwarzenbergplatz in Wien-Landstraße gefundenes verdächtiges Paket hat entgegen ersten Befürchtungen keinen Sprengstoff enthalten. Etwa eine Stunde nach dem Fund gab der Entschärfungsdienst des Innenministeriums Entwarnung, nachdem ein Beamter das Paket geröntgt und schließlich geöffnet hatte.

Das etwa 50 mal 30 Zentimeter große Paket war kurz vor 11.30 Uhr von Mitarbeitern der Wiener Linien in der Haltestelle der Llinie 71 auf Höhe der Adresse Schwarzenbergplatz 7 entdeckt worden, nachdem sie ein Fotograf informiert hatte. Die Polizei wurde verständigt, die das Areal großräumig absperrte.

Kein Empfänger ersichtlich

Das Paket sah aus wie die Sendung eines Versandhandels. Es war jedoch kein Empfänger ersichtlich. Zunächst versuchte der Entschärfungsdienst, den Gegenstand mit einem Spezialroboter mit Kamera - Fachbezeichnung "Fernlenkmanipulator", Spitzname "Maxl" - zu untersuchen. Weil das nicht gelang, zog sich ein sprengstoffkundiger Beamter einen Schutzanzug an und begutachtete das Paket aus der Nähe. Schließlich wurde der verdächtige Gegenstand geröntgt, wobei festgestellt wurde, dass sich kein Sprengstoff darin befindet. Der Beamte öffnete den Gegenstand schließlich und gab Entwarnung.

60 Polizisten im Einsatz

Über den Inhalt des Pakets wollte Polizeisprecher Roman Hahslinger unter Berufung auf kriminaltaktische Überlegungen nichts sagen. Da sich der Fundort des Pakets in der Nähe des Botschaftsviertels befand, wurde eine Provokation nicht ausgeschlossen.

Die Polizei war mit 60 Beamten im Einsatz. Per Lautsprecher wurden die Anrainer gebeten, von den Fenstern wegzubleiben: "Bitte gehen sie in ihre Wohnungen", lautete die Durchsage. Spürhunde kamen entgegen ersten Meldungen nicht zum Einsatz.

(APA)

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