Schwedenplatz: Untertunnelung ist vom Tisch

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Die Stadt ließ einen Vorschlag von Bezirksvorsteherin Stenzel prüfen - Tunnel wäre zu teuer. Vizebürgermeisterin Vassilakou kann sich aber eine Überplattung vorstellen.

Es war eine Idee von Ursula Stenzel. Doch der Plan der Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt, den Schwedenplatz zu untertunneln, ist vom Tisch. Eine von der Stadt durchgeführte Untersuchung kam zu dem Ergebnis, dass es aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, die mehrere Spuren umfassende Fahrbahn am Franz-Josefs-Kai unterirdisch zu führen. So hätte etwa ein großer Abwasserkanal gequert werden müssen.

Außerdem müssten laut der Expertise die Wiener Linien ihre unterirdische Trafo-Station für die U1 und U4 verlegen. "Technisch möglich, aber teuer", wird Wiens Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou dazu in der "Krone" zitiert. Die betreffenden Linien wären beim Umbau zudem tagelang lahmgelegt. Auch vier Tragwerke von Donaukanal-Brücken müssten angehoben werden.

Überplattung im Gespräch

Der Schwedenplatz wird dennoch nicht so bleiben, wie er ist. Vassilakou kündigte einen Architektenwettbewerb an, zu dem international bekannte Planer eingeladen werden sollen. Und sie stellte in den Raum, die Straße zwar nicht unter die Erde zu verlegen, aber eventuell zu überplatten - wodurch eine große Terrasse entstehen würde. Die Grünen in der Inneren Stadt bestätigten am Sonntag in einer Aussendung das Aus für die Tunnelpläne: Diese seien verkehrstechnisch höchst problematisch und würden "horrende Kosten" jenseits von 100 Millionen Euro verursachen.

(APA)

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