Mariahilfer Straße: Fahrverbot für Radfahrer an Adventsamstagen

An den Adventsamstagen ist Radfahren auf der Mariahilfer Straße verboten.
An den Adventsamstagen ist Radfahren auf der Mariahilfer Straße verboten. APA/ROLAND SCHLAGER
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Das Fahrverbot an den Adventsamstagen betrifft auch Radfahrer. Für Autofahrer wird eine Anreise erschwert, kritisiert der Handel. Öffentliche Verkehrsmittel fahren dafür öfter.

Am kommenden Samstag (29. November) geht das Weihnachtsgeschäft offiziell los: Der erste Adventsamstag bringt auf der Mariahilfer Straße allerdings einige Änderungen: Anders als an normalen Tagen dürfen Radfahrer an den Adventsamstagen sowie am 8. Dezember nicht durch die Fußgänger- und Begegnungszonen fahren. Denn das allgemeine Fahrverbot gelte natürlich auch für Radfahrer, ein entsprechender Bericht von orf.at wird der "Presse" aus dem sechsten Bezirk bestätigt. Nachsatz: Wenn so viel los sei wie in den Jahren davor - an den Samstagen im Advent war die Mariahilfer Straße bekanntlich schon vor der Verkehrsberuhigung eine Fußgängerzone - sei ein Vorankommen per Rad ohnehin unmöglich.

Die Anreise empfiehlt sich jedenfalls öffentlich. Zwar ist die Zufahrt zu den Garagen - jene beim "Leiner" sowie in der Millergasse - möglich, "die muss man aber erst einmal finden", sagt Adolf Brenner vom Club der Unternehmer der Mariahilfer Straße. Er kritisiert, dass es zu wenige und zu kleine Hinweistafeln für Autofahrer gebe. Und dass nach wie vor kaum Möglichkeiten zur Querung zwischen sechsten und siebenten Bezirk für den Pkw-Verkehr möglich seien. Zwar kann von der Stumpergasse in die Kaisergasse gefahren werden, andere Verbindungen wie von der Schottenfeld- in die Webgasse sind aber nicht möglich.

Einen Teil der Wiener "verloren"

Einen Teil der Wiener habe man dadurch "verloren. Die, die gewohnt waren, mit dem Auto zu kommen, werden jetzt nicht mehr kommen", befürchtet Brenner. Etwa für jene Wiener, die im Speckgürtel leben, würden die öffentliche Anreise zur Mariahilfer Straße nicht in Frage kommen - sie fahren lieber mit dem Auto in große Einkaufszentren, glaubt Brenner.

Die Wiener Linien verdichten jedenfalls die Intervalle an den Einkaufgssamstagen: Die U-Bahnlinien U1, U4 und U6 fahren dann etwa alle vier (statt fünf) Minuten. Die U3 wird  im Drei-Minuten-Intervall verkehren, auch zahlreiche Buslinien (14A, 22A, 24A, 26A, 57A und 59A) werden öfter fahren, ebenso wie mehrere Straßenbahnlinien (u.a. 9, 31, 43, 46, 49) 

13A wird zweigeteilt

Wie schon in den Jahren davor wird der 13A während der Adventsamstage (und am 8. Dezember) zwischen 9 und 19.30 Uhr getrennt geführt. Die Busse fahren zwischen Hauptbahnhof und U3-Neubaugasse (also der Endhaltestelle des 14A) sowie zwischen Alster Straße und der Haltestelle Neubaugasse/Westbahnstraße. Die Linien 1A, 2A und 3A fahren an diesen Tagen nur bis 14 Uhr.

(mpm )

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