Stadt-Wien-Mitarbeiter öfter krank als Privatwirtschaft-Bedienstete

Symbolbild: Das Wiener Rathaus
Symbolbild: Das Wiener RathausDie Presse
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Die Stadt Wien hat die Statistik zu den Krankenständen im Jahr 2013 präsentiert. 30 Prozent der 65.000 Bediensteten waren nie krank, die Durchschnittsquote ist aber höher als im Bund oder der Privatwirtschaft.

Die Mitarbeiter der Stadt Wien waren 2013 - rein statistisch gesehen - jeweils 14,93 Arbeitstage im Jahr krank. Das geht aus dem am Donnerstag präsentierten Fehlzeiten- und Gesundheitsförderungsbericht für das Vorjahr hervor. Laut einer Rathaus-Aussendung sollen mit dieser Analyse die gesundheitsfördernden Maßnahmen im Magistrat evaluiert und optimiert werden.

Die Statistik sagt auch hier wenig über den Einzelfall aus. Denn: 30,51 Prozent der Bediensteten (von rund 65.700, Anm.) waren keinen einzigen Tag im Krankenstand. Andere liegen deutlich über dem Durchschnitt. Am höchsten ist der Wert mit 29,78 Tagen bei den 60- bis 64-Jährigen.

Mit den fast 15 Tagen sind die Stadt-Wien-Mitarbeiter jedenfalls öfter krank als Bedienstete in der Privatwirtschaft (13 Tage) und Mitarbeiter im Bundesdienst (13,2 Tage).

Erklärt wird dieser Umstand in dem Bericht mit dem Durchschnittsalter von 43,28 Jahren. "Ein erheblicher Antel der Bediensteten ist älter als 40 Jahre und gehört somit zu einer der Altersgruppen mit höheren Krankenständen."

Laut Statistik weisen Frauen bei der Stadt Wien mehr Krankenstandsfälle auf als Männer - Frauen sind allerdings kürzer in Krankenstand als Männer.

Die höchste Krankenstandsdauer verzeichnen Berufsgruppen mit "größeren Anforderungen". Also körperlich bzw. psychisch anstrengende Berufe. Beispielsweise Krankenpflegerinnen und Mitarbeiter der MA48 (Müllabfuhr). Dazu kommt laut Bericht: Auch Feuerwehrleute werden nicht eingesetzt, wenn sie nicht 100-prozentig gesund und fit sind.

(APA/Red.)

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