"WienMobil-Karte": Zahlfunktion für zwölf Euro Aufpreis

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Archivbild(c) Wiener Linien / Zinner
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Mit der "WienMobil-Karte" - optionale Ergänzung zur Jahreskarte - können etwa Citybikes oder Taxis bargeldlos bezahlt werden. Carsharing ist vorerst nicht im Programm. Die Karte kostet 377 Euro pro Jahr.

Als "Mobilitätskarte" wurde sie bisher angekündigt: Ab 1. März 2015 startet das neue Angebot der Wiener Linien nun unter dem Namen "WienMobil-Karte". Dabei handelt es sich um eine Art aufgewertete Jahreskarte, die 377 statt 365 Euro kostet. Dafür erspart man sich diverse andere Plastikkarten. Denn Parkgaragen, Citybikes oder Taxis können ebenfalls über die neue Karte abgerechnet werden.

Die WienMobil-Karte ist lediglich eine optionale Ergänzung zur Jahreskarte. Letztere wird es also in der herkömmlichen Form weiterhin geben. Das Zusatzangebot soll es den Wienern allerdings erleichtern, diverse Verkehrsangebote unkompliziert zu kombinieren und zu bezahlen.

2,5 Mio. Euro haben die Wiener Stadtwerke, die das Projekt betreuen, investiert, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Karte kann ab 1. März bestellt werden - und zwar ausschließlich via Internet im Online-Ticketshop der Wiener Linien. Besitzer einer noch laufenden Jahreskarte können gegen entsprechende Aufzahlung jederzeit umsteigen. Das neue Dauerticket gilt dann nicht nur als Öffi-Jahreskarte, sondern ist als bargeldloses Zahlungsmittel auch in allen Wipark-Garagen, an den Citybike-Stationen, bei E-Tankstellen der Wien Energie und in Taxis verwendbar.

Bankeinzug, Rechnungen per Post

Kunden müssen ihre Kontodaten hinterlegen. Denn die jeweiligen Gebühren werden per Bankeinzug bezahlt, die Rechnungen der jeweiligen Unternehmen werden zusätzlich per Post zugeschickt. Um die Sache attraktiver zu machen, hat man sich einige Verbilligungen einfallen lassen. So gibt es 14 Prozent Rabatt auf den Kurzparktarif der Parkgaragen oder zehn Prozent Ermäßigung beim Betanken von E-Autos. Die Citybikes kann man täglich eine Stunde gratis entleihen, die einmalige Anmeldegebühr entfällt.

Aus dem ursprünglichen Plan, auch Carsharing-Unternehmen mit ins Boot zu holen, ist vorerst noch nichts geworden. Allerdings wolle man das Angebot ständig erweitern, in Sachen Carsharing gebe es derzeit Gespräche, versichert man bei den Stadtwerken. Diese rechnen mit rund 35.000 WienMobil-Kartenbesitzern innerhalb der ersten zweieinhalb Jahre.

(APA)

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