Ferienstart: Skiwetter am Berg, viel Programm in der Stadt

Junge beim Rodeln
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Wenn heute in Wien und Niederösterreich die Zeugnisse verteilt sind, fahren die einen in den Skiurlaub, der überraschend schneereich werden dürfte. Den anderen muss in der Stadt aber nicht fad werden

Man darf durchaus von einem guten Timing sprechen: Nach einem milden und schneearmen Jänner hat sich die Wetterlage rechtzeitig zum Beginn der Semesterferien (in Wien und Niederösterreich) merklich verbessert. In den meisten Regionen Österreichs herrschen, heißt es beim Wetterdienst Ubimet, winterliche Bedingungen.

Daher, und das ist der schlechte Teil der guten Nachricht vom winterlichen Ferienbeginn, könnte die Anreise ins Skigebiet etwas mühsam werden. Die Asfinag warnt vor tief winterlichen Fahrbahnverhältnissen vor allem im Norden Österreichs, wo mit gefrierendem Regen und Schneefall zu rechnen ist.

Besonders betroffen dürften die Tauernautobahn (A10), die Brenner Autobahn (A13) sowie die A21 Außenringautobahn sein. Wer schon heute, Freitag, in den Urlaub aufbricht, muss zudem mit dichtem Verkehr rechnen. Auch in fünf deutschen Bundesländern sowie in Teilen Tschechiens und Polens beginnen heute die Ferien, mit dem größten Stau rechnet der ÖAMTC am morgigen Samstag. Als potenzielle Staupunkte gelten neben den Wiener Stadtausfahrten etwa auch die Westautobahn, die A10 im Bereich Salzburg Stadt. (Ab 1. Februar ist die neue Vignette Pflicht!)

Es schneit weiter

Wer nur tageweise Ausflüge in wiennahe Skigebiete unternehmen will, findet auch hier Schnee vor: Auf dem Semmering liegen laut Ubimet derzeit 60, in Puchberg/Schneeberg 30, am Hochkar 80 Zentimeter Schnee (jeweils auf der Bergstation). In Tirol, wo die Lawinengefahr weiter „erheblich“ ist, vermeldet Sölden 280 Zentimeter, St. Anton 225 und Kitzbühel 70 Zentimeter Schnee. Auch in Vorarlberg ist die Lage am Berg gut (Lech 160 Zentimeter); ebenso in den übrigen Bundesländern.

Ab Samstagabend wird es im Osten, im Lauf des Sonntags auch von Vorarlberg bis Oberösterreich weiter schneien. Ab Dienstag dürfte es laut Ubimet weder große Neuschneemengen, aber auch kein Tauwetter geben. Auch von eisigem Wind ist keine Spur: gute Bedingungen für den Skiurlaub also.

Es muss ja nicht immer Skifahren sein

Wer die Semesterferien mit seinen Kindern in Wien verbringt, kann ihnen bei entsprechender Motivation (und, wo nötig, rechtzeitiger Anmeldung!) ein ziemlich breit aufgestelltes Unterhaltungsprogramm bieten.

Ein sportliches zum Beispiel: Der Lainzer Tiergarten beendet zu Ferienbeginn seinen Winterbetrieb, ab Samstag ist das gesamte Areal wieder für Besucher geöffnet.

Die Eislaufplätze haben großteils eigene Aktionen in den Ferien – so zahlen Kinder beim Eistraum auf dem Rathausplatz mit dem Ferienspielpass drei (statt fünf) Euro Eintritt. Apropos Ferienspiel: Mit dabei sind auch die Naturfreunde, die Kinder ab sechs Jahren zu kostenlosen „Tiere im Winter“-Spaziergängen einladen, die auf den Bisamberg, durch den Kurpark Oberlaa oder auf den Cobenzl führen (mehrmals täglich, Termine und Anmeldung: 01/893 61 41 oder wien.naturfreunde.at). Das Reit- und Therapiezentrum Donaustadt bietet günstiges Schnupperreiten für Kinder ab sechs Jahre (01/774 74 04 oder www.reit-therapiezentrum.at).

Auch indoor können diverse Sportarten ganztägig ausprobiert werden, in mehreren Bezirken gibt es etwa Badminton- und Tischtenniskurse, auch in einigen Kletterhallen gibt es Schnupperkurse (alle Details unter ferienspiel.at).

Zahlreiche Museen haben ihr Kinderprogramm in der Ferienwoche aufgerüstet: Im Belvedere gibt es täglich „Monets Malwerkstatt“ (www.belvedere.at), im Mozarthaus steht „Tanzen wie Mozart“ auf den Programm (www.mozarthausvienna.at).

Sehr, sehr gut besucht sind traditionell die Spieltage im Rathaus, hier kann man von Mittwoch bis Samstag (14 bis 19 Uhr) Brett- und Computerspiele ausprobieren oder jonglieren lernen.

Im Haus des Meeres (Esterhazypark) darf man während der Ferien das, was sonst streng verboten ist: Die kleinen Äffchen füttern nämlich, täglich um 10.45 Uhr können Kinder dies unter Anleitung eines Mitarbeiters tun. Täglich um 13 Uhr können Besucher bei der Koifütterung helfen. (mpm)

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