Palais Strozzi: Garten soll geöffnet werden

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Die Josefstadt verhandelt mit dem Institut für Höhere Studien (IHS) über eine Nutzung des Palais Strozzi.

Wien. Dass das Institut für Höhere Studien (IHS) wie berichtet in diesem Jahr von Mariahilf in die Josefstadt übersiedelt, freut den achten Bezirk nicht nur wegen des prominenten Namens der Forschungseinrichtung: Denn zum Palais Strozzi, in das das IHS im Sommer einziehen wird, gehört auch ein 2000 Quadratmeter großer Garten, der bisher nicht öffentlich zugänglich ist.

Das soll sich, so die Hoffnung im Bezirk, mit dem neuen Mieter nun ändern: Von der Bezirksvorsteherin Veronika Mickel (ÖVP) abwärts hofft man, dass das IHS die Gartenanlage, die laut Mickel ein „wunderschönes Idyll“ sei, für die Bevölkerung öffnen könnte. Mickel wird „noch im März“ mit Vertretern des IHS in „vertiefende Gespräche“ treten – und ihnen ein Angebot unterbreiten: Der Bezirk würde die Kosten für die Pflege des Gartens – laut einem Kostenvoranschlag des Stadtgartenamts rund 19.000 Euro pro Jahr – übernehmen.



Mickels Hoffnung ist, dass der Garten zeitgleich mit der offiziellen Eröffnung des IHS am neuen Standort im September für die Bevölkerung geöffnet wird. Für die Josefstadt mit ihrem geringen Grünanteil (nur zwei Prozent der Bezirksfläche sind Grünland) wäre eine weitere öffentliche Parkanlage naturgemäß erfreulich. Zugänglich waren die Innenhöfe des Palais bisher nur bei einigen Veranstaltungen. Zuletzt (bis 2012) war das Finanzamt eingemietet.



Im Vorjahr hatten Pläne für Aufregung gesorgt, wonach im Palais Strozzi Luxuswohnungen entstehen sollten. Schließlich einigte sich die Austrian Reale Estate, eine Tochter der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), aber mit dem IHS.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.02.2015)

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