Tödlicher Messerstich in Liesing - 18-Jähriger auf der Flucht

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Zwei junge Männer gerieten bei einem AMS-Kurs aus bislang unbekannten Gründen in Streit. Dieser eskalierte und endete für den 32-Jährigen tödlich. Der mutmaßliche Täter ist noch immer nicht gefasst.

Ein 18-jähriger Jugendlicher hat am Dienstag in Wien-Liesing einem 32-Jährigen nach einem Streit mit einem Küchenmesser tödliche Verletzungen im Brustbereich zugefügt. Der Täter und sein späteres Opfer besuchten vor der Tat gemeinsam einen Deutschkurs des AMS. Der 18-Jährige - ersten Angaben zufolge war er 17 Jahre, die Polizei hat dies mittlerweile korrigiert -  ergriff nach der Messerattacke die Flucht, die Tatwaffe ließ er zurück.

Der mutmaßliche Täter konnte anhand von Zeugen identifiziert werden, seine Wohnadresse wurde ebenfalls ausfindig gemacht. Der Jugendliche befand sich auch am Tag nach der tödlichen Attacke im ersten Stock des Gebäudes in der Liesinger-Flur-Gasse noch auf der Flucht. Die Polizei bestätigte indes Medienberichte, wonach es bei dem Streit um Musik gegangen sein könnte. Der Jugendilche, angeblich ein Salafist, soll sich an der Musik die das Opfer gehört hatte, gestört haben.

Vergeblich reanimiert

Wie ein Polizeisprecher mitteilte, soll der Streit zwischen den beiden Burschen bereits während des Deutschunterrichts seinen Anfang genommen haben. Als dieser dann während der Pause eskalierte, wollte ein Zeuge noch schlichtend eingreifen. Doch der jüngere Mann zog ein Küchenmesser und begann mehrmals auf den Oberkörper seines Opfers einzustechen. 30 Minuten lang versuchten Sanitäter danach vergeblich, den 32-Jährigen zu reanimieren.

Täter und Opfer waren laut Polizeiangaben afghanische Staatsbürger, die einander schon länger kannten. In der Vergangenheit sollen die beiden Männer zuletzt aber immer wieder in Streit geraten sein.

(APA)

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