Prater eröffnet nach Millioneninvestition

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THEMENBILD: WIEN-WAHL / STADTPORTRAIT WIEN / PRATER RIESENRAD(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Vergnügungspark will Entertainmentpark mit internationalem Format werden.

Wien. Mehrere Millionen Euro wurden in Infrastruktur und neue Attraktionen investiert – am Sonntag startete der Wiener Prater offiziell in die neue Saison. Beispielsweise nahmen Praterunternehmer für eine Indoorachterbahn vier Millionen Euro in die Hand, für eine Fallschirmsprungsimulation sechs Millionen (sie wird im Frühjahr in Betrieb gehen). Dazu gibt es heuer erstmals ein „Alpendorf“ mit Holzhütten und entsprechender Musik und Gastronomie, in drei weitere Attraktionen wurden von den Unternehmern jeweils eine Million Euro investiert. Damit stehen den Besuchern im Prater nun rund 250 Angebote zur Verfügung.

Das grundsätzliche Ziel, das der Präsident der Wiener Praterunternehmer, Stefan Sittler-Koidl, sich laut „Kurier“ für die Zukunft gesetzt hat: die Tradition des Praters bewahren, gleichzeitig aber einen Entertainmentpark mit internationalem Format schaffen. Wie das umgesetzt werden soll, ist noch offen, Sittler-Koidl will grundsätzlich „den Unternehmergeist im Wurstelprater forcieren“ und künftig Attraktionen mit internationalem Zuschnitt in den Wiener Prater bringen. Für heuer hat sich Praterpräsident Sittler-Koidl kleinere Ziele gesetzt: Die Besucherzahl des Vorjahres (2014 waren rund vier Millionen Gäste im Wiener Prater) sollen übertroffen werden. Gelingen soll das nicht nur mit den neuen Attraktionen, sondern auch mit zahlreichen Sonderveranstaltungen.

Schweizerhaus hat eröffnet

Nebenbei: Mit dem gestrigen Sonntag hat im Prater auch Wiens bekanntester Biergarten, das Schweizerhaus, eröffnet. Die Eröffnung des geplanten zweiten Schweizerhauses bei der Sigmund-Freud-Universität dagegen wurde auf 2017 verschoben.

Parallel dazu laufen Überlegungen für das nächste Jahr. Immerhin soll 2016 das 250-jährige Jubiläum des Freizeitareals entsprechend begangen werden. Denn 1766 gab Kaiser Joseph II. das bis dahin rein monarchische Jagdrevier zur öffentlichen Benutzung frei – wodurch in der Folge der Wiener Prater als Vergnügungsort des Volkes entstand. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.03.2015)

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