Laxenburger Straße: ÖVP will Aufwertung

Das Hauptportal des Wiener Hauptbahnhofes
Das Hauptportal des Wiener HauptbahnhofesAPA/ROLAND SCHLAGER
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Der neue Hauptbahnhof soll auch die Umgebung beleben.

Wien. Vor vielen Jahrzehnten hatte die Laxenburger Straße noch Boulevardcharakter. Immerhin führte sie – wie der Name sagt – zu einem kaiserlichen Schloss. Heute ist zwar die alte Bausubstanz noch zu sehen, aber viele Häuser sind Substandard. Viele Geschäfte haben geschlossen, es gibt eine Leerstandsrate von fast 50 Prozent, die Fluktuation der Geschäfte ist groß, die Laxenburger Straße ist zu einer reinen Durchzugsstraße verkommen.

Die ÖVP will die Straße jetzt wieder aufwerten und fordert ein Konzept für das Grätzel und eine Machbarkeitsstudie. Der Favoritner VP-Chef und Landesgeschäftsführer, Alfred Hoch, will breitere Gehsteige, alleeartige Bepflanzung, Radwege und eine Aufwertung der rundum liegenden Sackgassen. Zugleich kann er sich eine Reduzierung der zweispurigen Fahrbahn auf einen Fahrstreifen vorstellen. Vor allem der innere Teil der Laxenburger Straße ist der ÖVP ein Anliegen. Denn damit würde auch die parallel gelegene Fußgängerzone Favoritenstraße belebt.

Mit dem Bau des neuen Hauptbahnhofes und der Bahnhof City sei ein neuer Anziehungspunkt für den Bezirk gekommen, der auch als Impulsgeber für die Umgebung gedacht gewesen sei. Bisher sei in diese Richtung aber noch nicht viel passiert, sagt Hoch.

Im Gegenteil: Viele Menschen aus dem Grätzel gingen zum Einkaufen in das Hauptbahnhof-Areal, umgekehrt aber wenig Menschen vom Bahnhof in die Fußgängerzone. Hoch betont, dass der untere Teil der Favoritenstraße nicht attraktiv genug sei, weil der Bahnhof, die Fußgängerzone und die Laxenburger Straße zu wenig miteinander verknüpft seien. Die VP hat in der Bezirksvertretung entsprechende Anträge für die Belebung dieses Bezirksteils eingebracht. (g.b.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.03.2015)

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