Wiener Gemeindebauten: Gasleitungen nicht selten undicht

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SymbolbildClemens Fabry / Die Presse
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Der Stadtrechnungshof erörtert ein Pilotprojekt von Wiener Wohnen, bei dem Gasleitungen genauer unter die Lupe genommen wurden.

Die Gasleitungen in den städtischen Wiener Gemeindebauten sind keineswegs völlig dicht. Das verdeutlicht ein Pilotprojekt von Wiener Wohnen, bei dem Anlagen in neun Häusern genauer unter die Lupe genommen wurden - und das vom Stadtrechnungshof nun in einem Bericht ausgewertet wurde. Wirklich gefährlich waren die Lecks aber nicht, wurde versichert.

Demnach wiesen rund 50 Prozent der Steig-, 30 Prozent der Kellerleitungen und rund 25 Prozent der Leitungen in diversen Mietobjekten bei den Überprüfungen Undichtheiten auf. Die Gebäude wurden von Wiener Wohnen unter dem Aspekt ausgewählt, dass einerseits Objekte aus der Zwischenkriegszeit und andererseits Hochhäuser ab dem Baujahr 1960 überprüft werden sollten, heißt es in dem Bericht.

Durchgeführt wurde das Projekt, um abzuklären, welche Schäden die Gas-Infrastruktur in den Gemeindebauten aufweist und wie die Reparaturen zu erfolgen haben. Die jeweiligen Leckraten blieben unter fünf Liter pro Stunde. Dies ist laut Stadt-RH der Grenzwert, ab dem ein Austausch der Leitungen nötig wäre. Schäden unter dem Wert werden mit dem sogenannten Innendichtverfahren behoben.

Generell war Wiener Wohnen bei der Überprüfung von Gasanlagen zuletzt eher säumig, wurde moniert. Laut einem Sprecher von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) hat dies unter anderem mit den entsprechenden Ausschreibungsmodalitäten zu tun - zuletzt sei es hier auch zu einer Beeinspruchung gekommen.

(APA)

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