Wiener Linien: Neues Team soll mehr Service bringen

Die neuen Serviceteam-Mitarbeiter sind in den U-Bahn-Stationen unterwegs.
Die neuen Serviceteam-Mitarbeiter sind in den U-Bahn-Stationen unterwegs. Wiener Linien / Zinner
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Soeben haben die Wiener Linien einen Testlauf mit einem 40-köpfigen Serviceteam gestartet, das Fahrgästen helfen und auf die Einhaltung der Hausordnung in den Stationen achten soll.

Die Wiener Linien bekommen ein neues "Serviceteam": Dessen Mitarbeiter sollen Fahrgästen bei Fragen zum Netzplan oder bei Linienstörungen besser helfen, ihnen aber auch die Einhaltung der Hausordnung in Erinnerung rufen. Dafür wird ein 200 Personen starkes "Serviceteam" aufgebaut, das überwiegend aus speziell geschulten Stationswarten bestehen wird. Ein erster Testlauf mit 40 Mitarbeitern ist soeben losgegangen.

Die mit rot-blauen Uniformen ausgestatteten Helfer werden sowohl im U-Bahn-Netz unterwegs sein, aber auch in großen Stationen sowie an Verkehrsknotenpunkten wie Stephansplatz, Schottentor, Praterstern oder Volkstheater als Anlaufstelle dienen. Die Patrouillen sollen bei Bedarf erklären, wie man schnell von A nach B kommt, welcher Tickettarif für das jeweilige Fahrverhalten der beste ist oder wie man im Falle von Betriebsstörungen ausweicht. Damit die Teams immer am Laufenden sind, werden sie mit Smartphones ausgestattet.

Neues Personal wird dafür aber nicht eingestellt. Gestellt wird die Truppe, die bis 2016 rund 200 Personen zählen wird, nämlich hauptsächlich durch Stationswarte, die eine Zusatzausbildung bekommen. Darunter fallen Netzkunde genauso wie Sprachkurse.

Keine Ticketkontrollen

Das 40-köpfige Testteam ist vorerst acht Wochen im Einsatz. Danach wird evaluiert. Die zweite Pilotphase startet dann kurz vor der Wien-Wahl im Herbst. Bis dahin soll auch die Öffi-Hausordnung neu geschrieben werden. Winter versprach eine "literarische wertvollere" Version "mit weniger Beamtendeutsch". Deren Einhaltung kontrolliert das Serviceteam ebenso. Sollte es zu Verstößen kommen, kann das Infopersonal auch Strafen verhängen. Ticketkontrollen darf es allerdings nicht durchführen.

(APA )

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