Die Ketten müssen anfangs eine geringe Frequenz auf der Einkaufsstraße in Aspern verkraften.
Wien. Überraschungen waren nicht dabei, als am Donnerstag die ersten 13 Geschäfte und Betriebe der geplanten Einkaufsstraße in Aspern vorgestellt wurden. Spar, Bipa, Libro heißen die drei Ketten, die auch die größten Verkaufsflächen haben werden. Ebenfalls geplant sind eine Apotheke, ein Friseur, ein Reisebüro von Ruefa Reisen, ein Elektronikshop, eine Filiale der Wiener Städtischen und der Erste Bank, eine Bäckerei sowie zwei Restaurants.
„Der Libro hält es aus, wenn das Gymnasium erst in einem Jahr aufmacht. Ein kleines Schreibwarengeschäft tut das nicht“, sagt Alexander Kopecek, Vorstand der Entwicklungsgesellschaft Aspern 3420. Darum dominieren anfangs vor allem große Konzerne die Einkaufsstraße. Mit der wachsenden Zahl der Bewohner (Ende 2015 sollen es 6000 sein) soll sich das Verhältnis ändern. Schon jetzt starte etwa die Waldviertler Bäckerei Riederich eine Filiale.
Geschäfte eröffnen im Juni
Insgesamt entstehen im ersten Abschnitt der Einkaufsstraße, die den Namen Maria-Tusch-Straße trägt, 3200 Quadratmeter Geschäftsflächen auf einer Länge von 100 Metern. In einer zweiten Etappe sollen ab 2017 rund 1500 Quadratmeter dazukommen. Letztendlich soll die ganze Seestadt von einer Einkaufsstraße durchquert werden. Die Betriebe sind dabei Untermieter von SES, dem Generalmieter der Flächen. Eröffnet wird Ende Juni – einschließlich zweier Restaurants. So plant Karl Novak, Geschäftsführer der Gesellschaft hinter dem Casino Montesino in Wien, ein italienisches Restaurant (Portobello). Weiters wird das Münchner Restaurant ÖEins eine Dependance eröffnen. (win)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.04.2015)
