Deutschkurse für Flüchtlinge: Mehr Geld

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Regierung finanziert 7300 neue Plätze für Flüchtlinge.

Wien. Nachdem die „Presse“ Anfang der Woche Alarm geschlagen hat, dass es angesichts steigender Flüchtlingsströme vor allem in Wien einen drastischen Engpass bei Deutschkursen für Flüchtlinge gebe, hat die Politik nun reagiert und insgesamt 7300 neue Plätze in Aussicht gestellt. Sozial-, Innen- und Integrationsministerium haben sich auf die entsprechende Finanzierung geeinigt, wurde am Freitag in einer Aussendung mitgeteilt. Finanziert werde dies aus rückgeflossenen Mitteln bzw. internen Umschichtungen. Gedacht sind die Plätze vornehmlich für anerkannte Flüchtlinge aus Syrien. Man hoffe, mit diesem Schritt den aktuellen Mehrbedarf vorerst decken zu können, hieß es in der gemeinsamen Aussendung.

Weitere Anstrengungen

Den Löwenanteil trägt das Sozialministerium, das 4300 zusätzliche Kursplätze um 3,44 Mio. Euro schafft. Dafür sollen Rückflüsse aus dem Europäischen Globalisierungsfonds im Bereich Arbeitsmarkt eingesetzt werden. Das Integrationsressort finanziert mit rund 1,6 Millionen Euro 2000 Plätze. Das Innenministerium kündigte 1000 weitere Plätze an, genaue Kosten sind noch nicht bekannt.

Alle drei Ministerien unterstrichen, dass es weitere Anstrengungen brauche, um das Angebot zu sichern. Denn mitverantwortlich seien auch Länder und NGOs. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.04.2015)

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