Großeinsatz nach Bombendrohung am Westbahnhof

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Eine telefonische Bombendrohung und ein herrenloser Koffer haben einen Polizeinsatz ausgelöst. Internationale Züge wurden umgeleitet.

Eine telefonische Bombendrohung hat am Freitag zu einem Großeinsatz am Wiener Westbahnhof geführt. Ein Anrufer hatte angegeben, dass sich am Westbahnhof eine Bombe befindet, sagte Polizeisprecherin Michaela Rossmann. Bombe wurde keine gefunden, jedoch ein herrenloser Koffer und ein verdächtiges Sackerl, beides stellte sich als harmlos heraus. Der Einsatz wurde gegen 19.00 Uhr beendet.

Kurz vor 17.00 Uhr ging die Drohung ein. Der Bahnhof wurde von zahlreichen Polizisten durchsucht. Die ÖBB räumten die Bahnsteige sechs bis elf, ebenso wie zwei Railjets, sagte eine Bahn-Sprecherin. In weiterer Folge wurden internationale Züge über den Bahnhof Meidling umgeleitet, der Westbahnhof nicht angefahren, S-Bahnen über Hütteldorf geführt.

Um 17.09 wurde auf Bahnsteig acht der herrenlose Koffer entdeckt. Er konnte jedoch rasch einer Person zugeordnet werden, sagte Rossmann. Bei der Durchsuchung fanden Beamte dann ein Sackerl, aus dem ein Gegenstand ragte, der "im ersten Moment undefinierbar war". Sprengstoffkundige Beamte und der Entschärfungsdienst wurden hinzugezogen. Sie öffneten schließlich das Sackerl und fanden darin ein Kleidungsstück, schilderte die Polizeisprecherin.

Kurz nach 19.00 Uhr wurde der Polizeieinsatz beendet. "Alles Sperren sind aufgehoben, unsere Züge fahren wieder normal", sagte die ÖBB-Sprecherin.

(APA)

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