Wien: 13-Jähriger auf Straße angeschossen

WIEN: SCH�SSE IN BRIGITTENAU - ZWEI M�NNER VERLETZT
WIEN: SCH�SSE IN BRIGITTENAU - ZWEI M�NNER VERLETZT(c) APA/HERBERT PFARRHOFER (HERBERT PFARRHOFER)
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Bei einer Schießerei in der Brigittenau erlitt ein unbeteiligter Bub einen Bauchschuss. In Favoriten gab es nach einer Messerstecherei mehrere Schwerverletzte.

Wien. Zwei Gewalttaten innerhalb von wenigen Stunden beschäftigten die Wiener Polizei am Wochenende. Am Sonntag gegen elf Uhr alarmierten Passanten die Polizei. Ein Mann war laut um Hilfe schreiend die Pasettistraße (Wien Brigittenau) entlanggelaufen. Er wurde von einem anderen Mann verfolgt, der während der Verfolgung mehrere Schüsse auf sein Opfer abgab.

Dabei wurde allerdings ein unbeteiligter 13-Jähriger von einer Kugel getroffen, der mit seinem Fahrrad zu diesem Zeitpunkt gerade vorbeifuhr. Der Bursche, der in Begleitung seines Vaters war, erlitt einen Bauchschuss und wurde in das Wiener AKH eingeliefert. Am Sonntagnachmittag hieß es laut den Ärzten, dass der 13-Jährige außer Lebensgefahr ist.

Der 36-jährige Mann, den der Schütze verfolgt hatte, wurde ebenfalls verletzt. Laut Polizeisprecher Patrick Maierhofer wurde der Serbe am Gesäß getroffen und musste ebenfalls ins Spital gebracht werden. Der Täter, nach dem noch gefahndet wird, gab mindestens vier Schüsse ab. Danach stieg er laut Polizei in ein Auto mit serbischem Kennzeichen und flüchtete.

Familienstreit mit Messer

Wenige Stunden vor dieser Schießerei wurden bei einem mutmaßlichen Familienstreit auf der Laxenburger Straße in Wien Favoriten am Samstagabend drei Personen verletzt – eine davon so schwer, dass sie in Lebensgefahr schwebt.

Ausgangspunkt war ein Streit auf offener Straße, der sich so lange aufschaukelte, bis er eskalierte. Dabei zog ein 28-Jähriger ein Messer und attackierte seine drei Begleiter. Ein 50-jähriger Mann wurde dabei lebensgefährlich verletzt. Ein 63-Jähriger erlitt Schnittwunden am Bauch, eine 39-jährige Frau erlitt Schnittwunden am Hals. Danach flüchtete der Täter in einem Auto.

Die genauen Hintergründe der Tat waren am Sonntag noch unklar, es dürfte bei dem Streit nach ersten Erkenntnissen aber um das Kind des 28-Jährigen gegangen sein. Insgesamt befanden sich sechs Personen an dem Tatort, darunter soll laut Polizei auch die Frau des geflüchteten Täters gewesen sein.

Deshalb nimmt die Polizei an, dass es sich um einen Familienstreit gehandelt hat, der wegen einer Diskussion um das Sorgerecht bis zu der Messerstecherei eskaliert ist. Bei den drei Verletzten handelte es sich laut Exekutive um türkische Staatsbürger, beim Täter um einen Österreicher mit Migrationshintergrund. (red.)

(Red.)

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