Schuss auf Kindergärtnerin: Verdächtiger hatte Waffenarsenal

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Der Mann, aus dessen Keller in Wien-Floridsdorf auf eine Kindergärtnerin geschossen wurde, hatte Dutzende Gas-, Schreckschuss- und Luftdruckwaffen. Insgesamt wurden nach dem Vorfall drei Männer angezeigt.

Nach dem Schuss auf eine Kindergärtnerin in Wien-Floridsdorf am Montagvormittag hat die Polizei ein Waffenarsenal ausgehoben. Rund 30 Lang- und Kurzwaffen stellten die Ermittler bei dem 27-Jährigen sicher, in dessen Keller er und Freunde mit einem Gewehr Schussübungen veranstaltet haben. Die Tatwaffe war laut Polizei ein Kleinkalibergewehr mit Schalldämpfer.

Bei den gefundenen Waffen handelte es sich großteils um Gas-, Schreckschuss- und Luftdruckpistolen sowie -gewehre. Laut Polizei fand sich allerdings auch eine richtige Faustfeuerwaffe, für die der 27-Jährige keine waffenrechtliche Dokumente besaß. Unterdessen wurde im Zuge der Ermittlungen klar, dass drei Männer, alle im Alter von 27 Jahren, in den Fall involviert waren. Sie waren in einem Keller in der Kugelfanggasse gesessen und hatten mit einem Luftdruckgewehr durch das Kellerfenster auf einen Baum geschossen.

Ein Projektil hatte auf dem Kindergartenareal in der Kugelfanggasse eine Pädagogin getroffen, die zu diesem Zeitpunkt mit Kindern und Kollegen im Garten war. Das Opfer ist offenbar noch im Krankenhaus.

Laut Polizei schoss jeder der drei Verdächtigen zumindest einmal. Wer die Kindergärtnerin traf, ist nicht nachvollziehbar. Alle drei wurden wegen fahrlässiger Körperverletzung, Gefährdung der öffentlichen Sicherheit und nach dem Waffengesetz angezeigt.

(APA)

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