Die Stadt Wien präsentiert zwei neue Lokale am Donauufer. Der Streit mit Generalpächter Weber läuft weiter.
Wien. Stadträtin Ulrike Sima (SPÖ) konnte ihre Begeisterung nicht verhehlen. In einer Aufzählung dankte sie am Mittwoch all jenen, die die beiden neuen Lokale an der Copa Cagrana möglich gemacht haben. Mit dabei: die Baupolizei und die Zuständigen für die Flächenwidmung im Rathaus. Sie haben dazu beigetragen, dass ein griechisches und ein mexikanisches Restaurant an der Copa Cagrana jetzt in einem großen, modernen Holzbau beheimatet sind. Hochwassersicher, zweigeschoßig, ein kleiner Sandstrand davor. Die Lokale sollen Vorzeigeprojekte sein, ein Wegweiser, wie Sima in Zukunft auch den Rest der Copa Cagrana entwickelt haben möchte. Sofern es das Gesetz will. Im Hintergrund läuft seit Jahren ein Rechtsstreit mit Generalpächter Norbert Weber, der als Pächter nicht weichen will.
Abriss an der Copa Cagrana
Da tut es gut, die Behörden auf seiner Seite zu haben. Denn obwohl die Stadt 2,5 Millionen Euro für den Restaurantkomplex hingelegt hat, ist das Betriebsgebäude von der Baupolizei nur bis 2019 befristet genehmigt. Das bestätigt auch Martin Jank von Wiener Gewässer Management, die das Projekt für die Stadt umgesetzt hat, bestätigt. Schuld daran ist die Flächenwidmung, die nur den Bau von Lokalen nicht größer als 100m zulässt. Durch einen Ausnahmeparagrafen (daher der Dank an die Magistrate) sei der Neubau bis 2019 möglich gewesen. Sobald der Rechtsstreit mit Weber beigelegt sei, solle die Flächenwidmung für das Gebiet geändert werden. Im Herbst starte bereits ein Gestaltungswettbewerb. Sonst sei die Verlängerung der Bewilligung kein Problem. Denn dafür brauche es die Zustimmung des Eigentümers, und das sei die Stadt Wien. (win)
Der Wandel der Copa Cagrana läuft. Auf dem temporären Copa Beach stehen nun Liegestühle, Palmen und urbane Lokale in Containern. Das zieht nun ein jüngeres Publikum an.
Die Copa Cagrana wird 2017 umgestaltet. Dann soll es Grünflächen, Sportzonen, weniger Gastronomie geben. Der Stadtstrand wird heuer (vorübergehend) erweitert.