Die in Stein tätige Frau flog auf, als sie den Häftling nach seiner Verlegung in Wien-Simmering besuchte.
Eine Gefängnispsychologin der Strafvollzugsanstalt Stein in Niederösterreich ist vom Dienst freigestellt worden, weil ihr vorgeworfen wird, eine Beziehung mit einem Häftling zu haben. Dementsprechende Medienberichte bestätigte der Sprecher der Generaldirektion für den Strafvollzug im Justizministerium, Josef Schmoll.
Beziehung mit Häftlingen sind Mitarbeitern von Strafvollzugsanstalten untersagt. Über die arbeitsrechtlichen Konsequenzen wird der Arbeitgeber der Frau, die Justizbetreuungsagentur, entscheiden, sagte Schmoll. Laut "Niederösterreichischen Nachrichten" war die Causa vor zwei Wochen bekannt geworden, nachdem die Psychologin den Häftling in der Justizanstalt Wien-Simmering besucht hatte, da dieser von Stein dorthin überstellt worden war. Die Frau gab an, die Lebensgefährtin des Verurteilten zu sein. Nach einer Überprüfung durch einen Simmeringer Justizwachebeamten wurde jedoch ihre die berufliche Identität bekannt.
Keine "Kuschelzellen" in Simmering
Schmoll hielt fest, dass in der Justizanstalt Wien-Simmering nur überwachte Besuche möglich sind und dort - entgegen anderer Medienberichte - keine Langzeitbesuche in "Kuschelzellen" möglich sind.
(APA)