Serbe schleppt 18 Flüchtlinge nach Wien

Schlepperfahrzeug
SchlepperfahrzeugAPA/DANIEL SCHARINGER
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Der Serbe wurde festgenommen, die Flüchtlinge aus dem Irak und Syrien beantragten Asyl.

Bereits am Freitag hat die Polizei in Wien-Simmering einen mutmaßlichen Schlepper festgenommen. Der Serbe soll insgesamt 18 Personen aus Syrien und dem Irak nach Österreich gebracht haben. Die Flüchtlinge stellten Asylanträge, berichtete die Polizei am Sonntag. Ebenfalls am Freitag wurde in der Leopoldstadt ein mutmaßliches Schlepperfahrzeug sichergestellt. Dem Lenker des Wagens gelang die Flucht.

Am Freitag gegen 15.00 Uhr wurde eine Zeugin auf zwei ihr verdächtig vorkommende Fahrzeuge auf einem Parkplatz in der Paffenaugeasse aufmerksam. Sie verständigte die Polizei. Es stellte sich heraus, dass die beiden Kombis tatsächlich von Schleppern benutzt wurden, um Flüchtlinge nach Österreich zu bringen. Die Polizei nahm den 41 Jahre alten Serben fest, dem zweiten Lenker gelang die Flucht.

Fahrzeuge sichergestellt

Auf dem Parkplatz und in der näheren Umgebung befanden sich insgesamt 18 Flüchtlinge, sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Sie wurden von den Beamten mit Getränken versorgt. Die Polizei stellte die beiden Schlepperfahrzeuge sicher.

Ein weiterer Kastenwagen wurde bereits zwei Stunden zuvor in der Leopoldstadt sichergestellt. Ein Motorradpolizist der Landesverkehrsabteilung war gegen 13 Uhr auf der Südosttangente (A23) auf den weißen Transporter aufmerksam geworden. Er verfolgte den Kastenwagen bis in die Wehlistraße. Dort stoppte der Lenker das Fahrzeug, stellte es quer zur Fahrbahn und flüchtete zu Fuß. Im Wagen waren unmittelbar zuvor mehrere Menschen transportiert worden, informierte die Polizei. Es befanden sich laut Keiblinger zahlreiche leere Plastikflaschen auf der Ladefläche.

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(APA)

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