Christkindlmärkte eröffnen in den nächsten Tagen

Am Freitag geht es am Rathausplatz wieder los.
Am Freitag geht es am Rathausplatz wieder los. kreitner & partner
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Die 22 traditionellen Wiener Märkte von Karlsplatz bis Spittelberg eröffnen großteils dieses Wochenende. Der Markt am Rathausplatz wird am Samstag "illuminiert".

In Wien eröffnen im November nach und nach die Adventmärkte. Den Startschuss in die Saison gibt traditionell Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) am Samstag mit der offiziellen Eröffnung des "Adventzaubers" am Rathausplatz. Dabei handelt es sich mit rund 140 Hütten um den größten Christkindlmarkt der Stadt. Andere punkten mit modernem Mobiliar - oder sind gar auf den Hund gekommen.

Bei der "Adventzauber"-Eröffnung werden Häupl und der Tiroler Landeshauptmann Günter Platter (ÖVP) im Rahmen eines Festakts - Illuminierung genannt - auch die Beleuchtung des Christbaums einschalten. Bis zum Heiligen Abend können Besucher dann bei Punsch und Musik die besinnliche Zeit vor dem städtischen Machtzentrum genießen.

Insgesamt wird es laut Marktamt heuer 22 Adventmärkte mit 1.097 Ständen in der Bundeshauptstadt geben, davon handelt es sich bei 188 um Gastrohütten. Die Regeln für Christkindlmärkte sind streng: Ein Markt muss zumindest aus zehn Ständen bestehen, maximal ein Drittel davon darf Gastronomie sein.

Kaiserlich am Michaelerplatz und in Schönbrunn

Ein besonderes Flair versprüht der Weihnachtsmarkt vor der historischen Kulisse von Schloss Schönbrunn. Dieser startet heuer am 21. November und wartet mit einer Neuerung auf. Die Zugänge zum Markt werden mit funkelnden Sternen versehen. Auf der Bühne beim Christbaum finden täglich Chor- und Musikkonzerte statt. Royales Ambiente verspricht auch der k. u. k. Weihnachtsmarkt am Michaelerplatz, der am Samstag öffnet. An den weißen Hütten mit goldener Inschrift gibt es Produkte der ehemaligen kaiserlichen Hoflieferanten und spezielle Kreationen wie einen Schokolade-Marzipan-Gugelhupf zu kaufen.

Sehr beliebt bei Einheimischen und Touristen ist auch der Markt am Spittelberg, der morgen, Freitag, startet. Vor den romantischen Biedermeierfassaden reihen sich die Hütten, die unter anderem Keramikwaren, Kunsthandwerk und Schmuck im Sortiment haben. Heuer wird besonders viel für Kinder geboten - angefangen von Kindertrommel-Workshops über Keksbacken bis hin zu Bienenwachskerzenbasteln. Für den Notfall gibt es sogar eine Wickelstube.

Bereits Tradition haben die Weihnachtsdörfer im Uni-Campus "Altes AKH", auf dem Maria-Theresien-Platz und beim Schloss Belvedere. Diese starten gestaffelt am Samstag, am 18. und am 20. November. Am Campus bieten die Aussteller bis 23. Dezember ihre Waren an. Das Dorf beim Belvedere hat ebenfalls bis 23. Dezember geöffnet, das am Maria-Theresien-Platz sogar bis 26. Dezember.

Feuershows und Konzerte am Karlsplatz

Auch vor der Karlskirche hält der Advent Einzug. Ab 20. November gibt es dort wieder Kunst und Handwerk wie auch Live-Unterhaltung in Form von Licht- und Feuershows oder Konzerte. Kinder können unterdessen mit zwei Lamas spazieren gehen, in einer Strohlandschaft spielen oder eine Runde mit dem Ringelspiel aus Fundgegenständen drehen. Der Markt hat bis 23. Dezember geöffnet.

Traditionell früher als am Rathausplatz wird im Museumsquartier in die Wintersaison gestartet. Heuer ist dort einiges neu: Die sogenannten Eispavillons, in denen Getränke und kleine Snacks verkauft werden, haben ein neues Erscheinungsbild bekommen. Dazu verfremdete der bulgarische Künstler Anton Burdakov alltägliche Straßenszenen aus Wien mit "Schneefiltern", die diese auf den Außenhülle der Bauten zerfließen lassen. Außerdem gibt es ein neues Lichtkonzept für die Bäume. Der "Winter im MQ" läuft bis 23. Dezember.

Farbenfroh im übertragenen Sinn wird es am Naschmarkt: Zum zweiten Mal findet ab 20. November bei der U4-Station Kettenbrückengasse der Adventmarkt "Pink Christmas" statt. Dieser versteht sich als Zeichen der Solidarität mit und innerhalb der LGBTIQ-Community (steht für Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Intersex and Questioning, Anm.). Die rund 60 Stände werden mit silberner, pink- und lilafarbigen Glanzfolien bunt dekoriert. Neben Speis, Trank, Kunsthandwerk und Live-Musik werden hier bis 23. Dezember auch Informationen zu schwul-lesbischen Schwerpunktthemen angeboten.

Der Prater "rockt" im Advent

Der Wintermarkt beim Prater steht heuer unter dem Motto "Der Prater rockt". Jeweils von Donnerstag bis Samstag gibt es Live-Konzerte unterschiedlicher musikalischer Richtungen. Der Markt beginnt am 21. November, nach Weihnachten wird er Teil des Silvesterpfads. Die Pforten hält der Wintermarkt bis 6. Jänner 2016 offen.

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