Der Markt im 15. Bezirk soll umgestaltet werden. Laut einer Umfrage wünschen die Bürger mehr Grün, längere Öffnungszeiten und bessere Zugänge.
Viel Beton, wenig Besucher: Der Wiener Schwendermarkt gibt derzeit ein eher trauriges Bild ab. Geht es nach dem 15. Bezirk, soll sich das bald ändern. Denn Vorsteher Gerhard Zatlokal (SPÖ) will das Marktareal umgestalten. Als realistischen Zeitraum für das Großprojekt nannte er am Donnerstag das Jahr 2018. Die Wünsche der Bürger werden in die Neuplanung einfließen.
Deshalb führte die Gebietsbetreuung in den vergangenen Wochen eine Befragung unter Anrainern bzw. Marktbesuchern durch, deren Ergebnisse nun im Beisein von Stadtrat Michael Ludwig (SPÖ) präsentiert wurden. Mehr Begrünung, gemütliche Sitzgelegenheiten, längere Öffnungszeiten für die Stände, regelmäßige Bauernmärkte oder bessere Zugänge zum Marktplatz finden sich unter den Wünschen der insgesamt 846 Umfrageteilnehmer.
"Keine Denkverbote"
Bezirkschef Zatlokal erwähnte, dass nach vielen Leerständen inzwischen wieder alle Stände vermietet seien. Weitere Verbesserungen sollen nun auf Basis der erhobenen Bürgeranliegen erfolgen. Ab kommendem Jahr werden sich Arbeitsgruppen mit den diversen Aspekten beschäftigen. Gemeinsam mit Verkehrsexperten und Raumplanern sowie unter Einbindung der Bevölkerung wird dann ein Leitbild und in weiterer Folge ein Plan für den künftigen Schwendermarkt erstellt. Der Großumbau soll dann ab 2018 durchgeführt werden.
Zatlokal versicherte, dass es bei der Ideensammlung "keine Denkverbote" geben werde. Überlegen müsse man sich etwa auch, wie der Markt von der Äußeren Mariahilfer Straße aus zugänglich gemacht werden könnte oder ob man die Verkehrsführung rund um das Areal anders organisieren solle. Die Umgestaltung wird jedenfalls in die projektierten Blocksanierungen, im Zuge derer die Wohnhäuser des Grätzels auf Vordermann gebracht werden, eingebettet.
(APA)