Wegen Rutschgefahr ist das Prestigeprojekt der grünen Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou derzeit nicht zugänglich.
Ihre Eröffnung Anfang September ist noch gar nicht so lang her, jetzt ist die Wiental-Terrasse nicht mehr zugänglich: Aus Sicherheitsgründen wurde das Prestigeprojekt der grünen Vizebürgermeisterin und Planungsstadträtin, Maria Vassilakou, vor Kurzem gesperrt: Der Holzboden ist zu feucht, es besteht Rutschgefahr.
Ein hüfthohes Gitter versperrt möglichen Besuchern der Terrasse – die auf 1000 Quadratmeter hinter der U4-Station Pilgramgasse über den Wienfluss ragt – nun den Zugang. Getroffen wurde diese Entscheidung von der MA29 (Brückenbau) und zwar nach den leichten, kurzen Schneefällen in dieser Woche. Die haben ausgereicht, um den hellen Holzboden, der über die riesige Stahlbetonkonstruktion gelegt wurde, zu durchnässen.
Wie es nun weitergeht, ist noch unklar, heißt es aus dem Büro der Margaretener Bezirksvorsteherin, Susanne Schaefer-Wiery (SPÖ). Den ganzen Winter über soll die Sperre jedenfalls nicht andauern: „Wir sind gerade dabei zu klären, wie wir den Winterbetrieb fortsetzen können“, sagt eine Sprecherin. Eine Schneeräumung der Wiental-Terrasse sei jedenfalls bisher nicht vorgesehen. Man bitte um ein wenig Geduld, immerhin sei es die erste Saison der neuen Terrasse.
Bis zur Sperre sei die Terrasse sehr gut genutzt worden. Aufgrund des milden Novemberwetters war sie für viele Bewohner und Büromenschen des fünften und sechsten Bezirks – der neue Steg direkt neben der Terrasse ermöglicht einen raschen Zugang auch von Mariahilfer Seite – ein attraktiver öffentlicher Raum.
Derzeit würde die Wiental-Terrasse wohl aufgrund des eher kalten Wetters ohnehin nicht übertrieben frequentiert werden – allerdings, heißt es aus dem Fünften – kämen auch viele Touristen, um die Attraktion zu fotografieren.
Die müssen jedenfalls vorerst warten – oder ein Fotomotiv mit Sperrgitter in Kauf nehmen. An sich ist die Margaretener Wiental-Terrasse die erste von drei geplanten. Zwei weitere Terrassen über den Wienfluss sind weiter stadtauswärts entlang der U4 geplant, einen Zeitplan gibt es noch nicht.
(mpm)