Die Jugendlichen sehen ihre Zukunft eher pessimistisch.
Wien. Es ist kein sehr optimistisches Bild, das die heutigen Jugendlichen von ihrer eigenen Generation haben: Vielmehr beschreibt sich die Mehrheit der jungen Menschen als verunsichert (72 Prozent) und angepasst (58 Prozent). Mehr als die Hälfte – 56 Prozent – sehen ihre Generation als „planlos“, wie die Generationenmonitor-Umfrage zeigt, für die das Institut für Jugendkulturforschung 1000 junge Menschen zwischen 16 und 29 Jahren befragt hat.
Dementsprechend pessimistisch blickt diese Generation in die Zukunft – und sieht ihre Anliegen politisch schlecht vertreten: 86 Prozent der Befragten glauben, dass sie in Zukunft unter den Fehlern der heutigen Politik leiden werden. Die aus Sicht der Jugendlichen wichtigsten Themen für die Zukunft lauten: Arbeitsplätze und Pensionsreform – diese beiden Schlagworte wurden unabhängig von Geschlecht, Alter und Milieu von den Befragten am häufigsten angegeben.
Kein Konflikt mit Älteren
Der viel zitierte Generationenkonflikt (etwa auf dem Arbeitsmarkt) findet – zumindest aus Sicht der Jugendlichen – nicht statt: Nur 20 Prozent sind der Meinung, dass man ältere Menschen in die Arbeitslosigkeit schicken sollte, um Stellen für Junge zu schaffen. (mpm)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.12.2015)