Wien: "Aus Zorn" auf verpassten Bus geschossen

Die mutmaßliche Tatwaffe
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Ein amtsbekannter 19-Jähriger wurde nach den Schüssen auf einen Linienbus als Verdächtiger ausgeforscht. Er hatte bereits ein Waffenverbot.

Nach mehreren Schüssen auf einen fahrenden Linienbus in Wien-Liesing vor einer Woche ist der mutmaßliche Schütze von der Polizei ausgeforscht worden. Es handelt sich um einen 19-Jährigen, der wegen anderer strafrechtlicher Delikte schon mit einem Waffenverbot belegt war. Trotzdem schoss er mit seiner Gaspistole auf den Bus, nach seinen Aussagen "aus Zorn", weil dieser nicht auf ihn gewartet hatte.

Laut Polizeisprecher Roman Hahslinger gingen nach dem Schussattentat in der Carlbergergasse sehr viele Hinweise aus der Bevölkerung ein. Der entscheidende Tipp kam dank einer guten Personenbeschreibung von Anrainern. Dieser führte zu dem 19-Jährigen, der in der Nähe des Tatorts wohnt. Der Bursche ist bereits wegen mehrerer Delikte amtsbekannt, wurde laut Polizei schon einmal verurteilt und ist mit einem Waffenverbot belegt. Er wurde angezeigt.

Die anderen Jugendlichen, die bei dem Vorfall am 6. Jänner dabei waren, wurden von der Polizei ebenfalls ausgeforscht und vernommen, aber nicht weiter dafür belangt. "Die Pistole hatte ja nur einer", erklärte Hahslinger. Die Waffe wurde sichergestellt.

Zu dem Vorfall war es am Abend des Dreikönigstags gekommen. Mehrere Jugendliche dürften den Linienbus 60A bei einer Station knapp verpasst haben und liefen ihm nach. Daraufhin zog der 19-Jährige seine Gaspistole und gab mehrere Schüsse ab, die die Heckscheibe des Busses durchlöcherten. Verletzt wurden weder der Lenker noch die 13 Fahrgäste.

(APA)

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