Blinkendes Schild soll Gleisparker warnen

Tram-In-Takt II System
Tram-In-Takt II System(c) Wiener Linien / Helmer (Manfred Helmer)
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In der Döblinger Hauptstraße läuft ein neuer Pilotversuch.

Wien. Jahrzehntelang hat es hier zwischen Autos und Straßenbahn keine Probleme gegeben. „Aber dann kam der ULF“, sagt Bezirksvorsteher Adi Tiller. „Und der hat einen Bauch.“ Seit die breiteren Straßenbahnen durch die Döblinger Hauptstraße fahren, gehört die Straße zu jenen sechs, sieben Stellen im Netz der Wiener Linien, an denen es am häufigsten zu Störungen kommt, weil geparkte Autos die Weiterfahrt von Bus oder Straßenbahn behindern.

Konkret geht es um den Haltestellenbereich Döblinger Hauptstraße–Gatterburggasse. Pro Jahr müssen hier rund 45 Falschparker gefunden oder deren Autos von der Feuerwehr aus dem Weg gehoben werden, sagt Michael Unger von den Wiener Linien. Den Autofahrer kann das schnell mehrere hundert Euro kosten.

Seit Mittwoch soll im Rahmen eines sechsmonatigen Feldversuchs ein neues Schild die Situation verbessern: Zwei sogenannte Falschparker-Hinweistafeln beginnen zu blinken, wenn ein geparktes Auto zu weit in die Straße hineinreicht. Möglich wird das mittels eines Systems aus Video und Sensoren. Das gleiche System ist 2013 schon im Bereich der Geweygasse auf der Hohen Warte getestet worden. In der Zwischenzeit wurde die Software verbessert. „Das System muss genauer und zuverlässiger werden“, sagt Unger. In Summe haben die Wiener Linien im Vorjahr 2166 Falschparker gezählt. (tes)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2016)

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