Zehnjähriger in Hallenbad vergewaltigt - Täter geständig

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Ein Bub wurde am 2. Dezember in einem Hallenbad in Wien-Meidling vergewaltigt. Der mutmaßliche Täter, ein Flüchtling aus dem Irak, befindet sich in Haft.

Bereits am 2. Dezember 2015 wurde ein Zehnjähriger im Theresienbad nahe der Meidlinger Hauptstraße vergewaltigt. Die Polizei ging mit dem Fall "aus Opferschutzgründen" bislang aber noch nicht an die Öffentlichkeit. Wie erst jetzt bekannt wurde, trug der Bub im Analbereich derart massive Verletzungen davon, dass er in der Kinderklinik des AKH behandelt werden musste. Der mutmaßliche Täter - ein 20-jähriger Flüchtling aus dem Irak - wurde noch am Tatort in Badekleidung festgenommen.

Der Mann, der am 13. September über die Balkan-Route nach Österreich gelangt war, legte bei der Polizei ein Tatsachengeständnis ab. Er machte sexuellen Notstand geltend. Er sei seinen Gelüsten nachgegangen und habe bereits vier Monaten keinen Sex mehr gehabt, hielten die Kriminalisten die Angaben des Verdächtigen wörtlich fest. Auf die Frage der Beamten, ob es nicht auch im Irak verboten sei, mit zehnjährigen Buben Sex zu haben, antwortete der Flüchtling: "So etwas ist in jedem Land der Welt verboten." Er wisse, dass er "einen Riesenfehler gemacht" und "bei dem Buben eine große Narbe hinterlassen habe".

Täter in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 20-Jährigen wegen Vergewaltigung und schweren sexuellen Missbrauchs von Unmündigen. Er befindet sich in Untersuchungshaft. Dass man die Tat verschweigen wollte, um die Stimmung in der Bevölkerung nicht anzuheizen, weil der verdächtige Flüchtling erst seit wenigen Wochen im Land war, habe „auf keinen Fall eine Rolle gespielt“, versicherte Thomas Keiblinger, Sprecher der Landespolizeidirektion.

(APA)

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